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Krefeld CDU will Meyer im Kampf gegen Kinderarmut unterstützen

Krefeld · Die Krefelder Christdemokraten kritisieren zugleich die SPD im Land: In NRW sei die Kinderarmut gestiegen.

Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt begrüßt die Initiative von Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD), die Kinderarmut in Krefeld zu bekämpfen "Das unterstützen wir als CDU gerne. Wir hoffen nur, dass der Krefelder SPD-Oberbürgermeister erfolgreicher ist als die NRW-Landesregierung. Die investierte viel Geld in ihr Vorhaben ,Kein Kind zurücklassen', dennoch stieg die Kinderarmutsquote zwischen 2011 und 2015 in Krefeld um 1,2 Prozent", erklärte die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, Britta Oellers, zugleich Landtagskandidatin ihrer Partei für Krefeld. Hintergrund: Meyer hatte in seiner Neujahrsansprache eine Initiative gegen Kinderarmut in Krefeld angekündigt und dazu die Bürger um Mithilfe aufgerufen.

Mit Blick auf die Entwicklung im Land verweist die Krefelder CDU auf eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Entwicklung der Kinderarmut in Deutschland. "Insgesamt war diese in ganz NRW zwischen 2011 und 2015 um 1,6 Prozent angestiegen", berichtet Ollers. Auch in Krefeld sei die Quote von 22,4 Prozent in 2011 auf 23,6 Prozent im Jahr 2015 angestiegen. Demnach würden 8485 Krefelder Kinder unter 18 Jahren in Armut aufwachsen. "Auch wenn jeder Anstieg von Kinderarmut beschämend ist, steht Krefeld im Vergleich zum Landestrend besser da. Dies ist vor allem den Akteuren vor Ort zu verdanken, die in Krefeld aktiv sind", erklärt Oellers.

Die Zahlen für Krefeld aus dem Jahr 2015 belegten, dass Anzahl und Anteil der Kinder in Familien im SGB-II-Bezug ab dem sechsten Lebensjahr sinke. So lebten 26,1 Prozent der Kinder unter drei Jahren und 26,6 Prozent der Kinder von drei bis unter sechs Jahren in Familien mit SGB-II-Bezug.

"Im Alter zwischen 6 und unter 15 Jahren sinkt das Niveau auf 23,9 Prozent und bei den 15 bis unter 18-jährigen auf 18,7 Prozent", so Oellers. Das höchste Armutsrisiko hätten Kinder in alleinerziehenden Familien und Kinder, die mit zwei und mehr Geschwistern aufwachsen. Neben direkter Hilfe für betroffene Familien mahnte Oellers auch ein Klima an, das mehr Arbeitsplätze in Krefeld entstehen lasse.

(vo)
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