Krefeld Krefelder Fanfarenkorps feiert 60-Jähriges

Krefeld · Die Amateur Big Band hat jetzt ihr Jubiläum im Zeughaus der Prinzengarde gefeiert. Das Korps pflegt in seinen Stücken vom Rock 'n' Roll bis zu aktuellen Hits den von James Last erfundenen "Happy Sound" und hat schon in Übersee gespielt.

 "Happy" ist nicht nur der Sound des Krefelder Fanfarenkorps. Auch die Musiker selbst präsentieren sich bei ihren Shows - wie hier bei ihrer Jubiläumsparty im Zeughaus der Prinzengarde - stets in allerbester Laune.

"Happy" ist nicht nur der Sound des Krefelder Fanfarenkorps. Auch die Musiker selbst präsentieren sich bei ihren Shows - wie hier bei ihrer Jubiläumsparty im Zeughaus der Prinzengarde - stets in allerbester Laune.

Foto: Thomas Lammertz

In dem Motto "Happy Sound around the World" der Jubiläumsparty, die das Krefelder Fanfarenkorps jetzt anlässlich seines 60-jährigen Bestehens mit fünf befreundeten Ensembles im Zeughaus der Prinzengarde feierte, steckt mehr Information, als man im ersten Moment glaubt. Den "Happy Sound" im Stil des früheren Orchesters von James Last haben die Musiker des Fanfarenkorps' Anfang der 70er Jahre aufgenommen und pflegen ihn bis heute. Ganz rund um die Welt sind die Krefelder Hobby-Musiker zwar noch nicht gekommen, haben aber auf Einladung den Großen Teich schon zu neun Auftritten auf dem amerikanischen Kontinent überquert.

Bis in die frühen 70er Jahre hat das Krefelder Fanfarenkorps Auftritte in ganz Deutschland - über zehn Jahre lang beispielsweise im ostfriesischen Jever - und etlichen europäischen Ländern absolviert. "Bei einem Konzert in Niederbayern hörte uns 1974 auch der Verkehrsdirektor von Marburg, der uns im selben Jahr unseren ersten Auftritt in Calgary/Kanada vermittelte", berichtet Wolfram Steinmetz, 2. Vorsitzender des Krefelder Fanfarenkorps'. Es folgten über die Jahre acht weitere Einladungen nach Winnipeg, Philadelphia, Charlotte und Los Angeles.

Ihr Repertoire aus immer gut zwei Dutzend Stücken vom Rock 'n' Roll der 50er Jahre bis zu aktuellen deutschen und internationalen Schlagern, Hits und Evergreens haben natürlich auch in Krefeld ihre Fans gefunden. "Das Fanfarenkorps ist seit den 70er Jahren - beispielsweise bein der Krefeldiade 1973 und bei der Philadelphiade 1983 - fester Bestandteil der Krefelder Festival-Historie", berichtet Steinmetz aus eigener Erfahrung.

Der 2. Vorsitzende ist mit 48 Jahren Zugehörigkeit das längstjährige Mitglied im Fanfarenkorps und spielt in der Band bis heute Trompete. Auch Roland Schmeder, 1. Vorsitzender, Geschäftsführer Uwe Mölters und der Musikalische Leiter Uli Gruda sind als Trompeter oder Posaunisten aktiv. Neben diesen Instrumenten prägen Saxofone, Keyboard, Bass und Schlagzeug den "Happy Sound". Dieser Schriftzug findet sich auch auf der schwarzen Krawatte der Uniform mit schwarzen Hosen und roten Hemden, die bis vor sechs Jahren noch gelb waren.

Das Krefelder Fanfarenkorps wurde 1957 als Oppumer Fanfarenkorps von Werner Deckers, Heinz van Bebber und Hans Aulbach gegründet. Heute besteht das Ensemble aus insgesamt 25 Aktiven, darunter sechs Frauen, von denen zwei als Sängerinnen auftreten. Für den Gesang ist außerdem einer der 19 Männer zuständig. Geprobt wird jeden Mittwoch von 20 bis 22 Uhr im Proberaum beim Musikalischen Leiter in Osterath.

Nächste Gelegenheit, das Fanfarenkorps zu erleben, besteht am morgigen Sonntag, 20 Uhr, beim Fischelner Schützenfest.

Wer das Krefelder Fanfarenkorps engagieren oder selbst mitspielen möchte, kann sich unter Telefon 0172-2131524 oder per Mail "wolfgangsteinmetz@t-online.de" melden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort