Krefeld Künstler: "Gute Reaktionen auf besprühtes Seidenweberhaus"

Krefeld · Das große Krefeld-Graffito am Seidenweberhaus ist fertiggestellt. Von Mitte November 2015 bis in den Januar haben Jugendliche auf Initiative der Stadtverwaltung unter Anleitung des Künstlers David Skribble an den zwei Graffitis an der Königstraße gearbeitet.

 David Skribble (3. v. l.) mit den Schülern vor dem zweiteiligen Kunstwerk. Das eine Werk zeigt den Schriftzug "Krefeld", das andere die zusammengefügte Vision einer zukünftigen Innenstadt.

David Skribble (3. v. l.) mit den Schülern vor dem zweiteiligen Kunstwerk. Das eine Werk zeigt den Schriftzug "Krefeld", das andere die zusammengefügte Vision einer zukünftigen Innenstadt.

Foto: Stadt

Der Künstler David Skribble sagt, von vielen Passanten habe es gute Resonanzen gegeben. Auch Paul Keusch, Chef der Seidenweberhaus GmbH sagt, er sei begeistert: "Mir gefällt es sehr, sehr gut. Das habe ich so nicht erwartet." Man sehe nun ein buntes Werk, das beeindrucke, so Keusch. Dem großen Lob schloss sich auch Eva-Maria Eifert vom städtischen Fachbereich Gebäudemanagement an, der mit der Seidenweberhaus GmbH die Realisierung an diesem prominenten Ort überhaupt erst ermöglicht hat.

Die Kunstwerke sind im Rahmen des Projekts "Ghost City - Visionen Deiner Stadt" entstanden und wurden von den Kunstmuseen Krefeld im Rahmen des Krefelder Perspektivwechsels begleitet. Das eine Werk zeigt den Schriftzug "Krefeld", das andere die zusammengefügte Vision einer zukünftigen Innenstadt. Die sechs Jugendlichen sind Gewinner eines Wettbewerbs, an dem sich rund 60 Schüler beteiligt hatten. Ihr Gewinn war ein Graffiti-Workshop; dabei lernten sie auch die aktuelle Ausstellung "Show & Tell. Grafik aus den Kunstmuseen Krefeld" in den Museen Haus Lange und Haus Esters kennen. Leonie Groth (12), Elias Noulezas (12), Celina Schnegale (13), Pascal Sabel (16), Christina Wenath (12) und Angelina Wieckowski (15) kamen mit Eltern und Geschwistern zum Abschluss von "Ghost City" nochmals im Seidenweberhaus zusammen. "Ihr habt es geschafft, die Kunst in die Stadt zu tragen", so Dr. Magdalena Holzhey von den Kunstmuseen Krefeld. Sie und Museumspädagoge Thomas Janzen entwickelten und realisierten die Projektidee, die im Zusammenhang mit der aktuellen Ausstellung japanischer Farbholzschnitte und Geisterdarstellungen im Seidenweberhaus entstand.

Ihre Meinung: Sollte das Seidenweberhaus weiter besprüht werden? Wie gefällt Ihnen das Kunstwerk? Mailen Sie an: redaktion.krefeld@rheinische-post.de

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