Krefeld Shopping-Center: OB sagt ECE-Präsentation ab

Krefeld · Eigentlich wollte der Shopping-Center-Betreiber ECE heute seine Pläne für ein Einkaufszentrum in Krefeld den Vorsitzenden der Krefelder Ratsfraktionen präsentieren. Doch dazu kam es nicht.

Einkaufsgalerien des Investors ECE
12 Bilder

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Oberbürgermeister Gregor Kathstede (CDU) kippte die Präsentation. Grund: ECE wollte nur eine Variante präsentieren, die aber auf breiten Widerstand in der Krefelder Politik stößt. Die Idee von ICE: das Seidenweberhaus abreißen, das Sparkassen-Gebäude an der St.-Anton-Straße abreißen und dort, nördlich der St.-Anton-Straße ein Shopping-Center bauen, das auch den ab Juli leerstehenden Kaufhof am Ostwall per Fußgängerbrücke einbindet.

Diese Pläne präsentierte ECE am gestrigen Mittwoch dem Oberbürgermeister und der Verwaltungsspitze. Der Oberbürgermeister zeigte sich danach "sehr enttäuscht": "ECE hat unsere Erwartungen keinesfalls erfüllt", erklärte Kathstede. Vereinbart sei gewesen, dass mehrere Varianten präsentiert würden. "Uns ist jeder Investor in Krefeld herzlich willkommen, aber mit der von ECE favorisierten Variante eines Shopping-Centers wäre niemandem gedient", sagte der Oberbürgermeister.

Seine Befürchtung: "Ein Einkaufszentrum an diesem Ort hätte nachhaltige Auswirkungen auf den Einzelhandel in Krefeld." Wer das Shopping-Center besuche, werde kaum noch den Sprung über die St.-Anton-Straße machen und König- oder Hochstraße besuchen. Kathstede bevorzugt ein Shoppingcenter auf der anderen Seite der St.-Anton-Straße - das sich vom jetzigen Kaufhof bis zu C&A erstreckt.

(RP)
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