Lokalsport Bittere Heimpleite für die HSG

Dritte Liga · Handball: Mit dem 32:33 (19:18) in eigener Halle gegen die SG Langenfeld hat die HSG Krefeld den Fehlstart ins Jahr 2017 perfekt gemacht. Trainer Olaf Mast war nach dem Spiel sichtbar ernüchtert.

 Bester Werfer der HSG gegen Langenfeld war Thomas Plhak, der aufgrund von sieben sämtlich verwandelten Siebenmetern auf 11 Treffer kam.

Bester Werfer der HSG gegen Langenfeld war Thomas Plhak, der aufgrund von sieben sämtlich verwandelten Siebenmetern auf 11 Treffer kam.

Foto: Lammertz

Mit einer sehr bitteren 32:33 (19:18)-Niederlage gegen Schlusslicht SG Langenfeld geht die aktuelle Krise der HSG Krefeld unvermindert weiter. Nach nun nur einem Sieg aus den letzten neun Spielen hält der freie Fall der Schwarz-Gelben in der Tabelle der Dritten Liga West an.

Die vielen Niederlagen der vergangenen Wochen zehren zwischenzeitlich deutlich sichtbar an Nerven und Selbstvertrauen und lassen die Verantwortlichen auch mit großen Fragen zurück. Trainer Olaf Mast hatte unter der Woche die klare Losung ausgegeben, gegen das Schlusslicht selbstbewusst und dominant aufzutreten und nicht nur einen Sieg zu holen, sondern den Fans in heimischer Halle auch einen überzeugenden Auftritt zu bieten. Das gelang seinen Jungs allerdings zu keinem Zeitpunkt. Schon der Start der Partie verlief bei weitem nicht wie gewünscht, und die HSG musste praktisch von Beginn an einem Rückstand hinterher laufen. Stets war es der Gast, der davon zog und streckenweise auch um zwei Treffer voraus war. Die HSG schaffte es lediglich, immer wieder auszugleichen und den Gegner nicht enteilen zu lassen.

Und so dauerte es tatsächlich bis zur 26. Minute, ehe Marcel Goerden mit dem 17:16 die erste Führung des Tages für die Seidenstädter erzielte. Als wenig später Neuzugang Erik Hampel gar das 18:16 folgen ließ, glaubten die Zuschauer in der Halle, ihr Team sei endlich voll da. Doch sie sahen sich getäuscht. Zwar brachte die HSG eine 19:18-Führung in die Pause, danach aber wurde es ganz bitter.

Es gelang dem Team in Hälfte zwei nicht, die Führung auszubauen - im Gegenteil. Bald übernahm wieder Langenfeld das Kommando auf der Platte und zog bis zur 44. Minute auf 22:26 davon. Auch der in den vielen Niederlagen doch stets vorhandene Kampfgeist, als die Mannschaft auch gegen starke Gegner immer wieder heran kam, zeigte sich nur begrenzt. Der Rückstand wurde geringer, doch am Ende blieb es bei einer zwar knappen, aber letztlich ernüchternden 32:33-Niederlage.

"Es war heute eine enttäuschende Leistung. Uns fehlt im Moment Qualität, Selbstvertrauen und Beständigkeit. Das ist traurig. So kann es nicht weiter gehen. Die Menschen in der Halle bezahlen gutes Geld, und wir müssen unseren Fans etwas zeigen", sagte ein enttäuschter Olaf Mast.

Bester Werfer war Thomas Plhak, der aufgrund von sieben sämtlich verwandelten Siebenmetern auf 11 Treffer kam. Nächste Woche geht es für die HSG nun zu Tabellennachbarn Schalksmühle. Dort muss eine Steigerung her, um den Bock umzustoßen.

(RP)
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