Handball HSG Krefeld verliert im Schlussspurt mit 27:28

Dritte Liga · Handball: Der Tabellenführer der Dritten Liga unterlag gestern Abend dem Leichlinger TV erst in den Schlusssekunden.

 Hannes Hombrink (Nummer 10) traf wie auch Tim Gentges und Marc Pagalies jeweils fünf Mal ins Leichlinger Tor. Für einen Sieg reichte es aber nicht aus.

Hannes Hombrink (Nummer 10) traf wie auch Tim Gentges und Marc Pagalies jeweils fünf Mal ins Leichlinger Tor. Für einen Sieg reichte es aber nicht aus.

Foto: T.L.

Es gibt Spiele im Handball, da will es einfach nicht so laufen, selbst wenn die eigenen Spieler gewillt sind, ihr Bestes zu geben. So war es auch gestern Abend beim Gastspiel der HSG Krefeld beim Leichlinger TV der Fall, wo der Sieg in den letzten Sekunden noch vergeben wurde und die Krefelder Adler stattdessen mit 27:28 (12:14) das Nachsehen hatten.

Die Partie begann eigentlich in den ersten Minuten nahezu ideal für die Mannschaft von HSG-Trainer Olaf Mast. Bis zur 11. Minute hatten die Krefelder Adler alles im Griff, doch spätestens nach dem 6:6-Ausgleich der Gastgeber brach das Spiel der HSG völlig ein. Es wirkte auf einmal so, als ob bei den Spielern die Köpfe nicht frei waren, die sich überdurchschnittlich viele technische Fehler leisteten und den Faden zu einem geordneten Spielaufbau völlig verloren. Hinzu kam, dass auf Leichlinger Seite der Litauer Valdas Novickis mit seinen zehn Toren kaum zu bremsen war. Zur Halbzeit konnte Krefeld dankbar sein, nur mit einem Zweitorerückstand in die Kabine zu gehen.

Nach dem Seitenwechsel bekam Krefeld die Partie besser in den Griff, zumal Novickis in Manndeckung genommen wurde. Nach zwei Roten Karten gegen Leichlingen führte die HSG auf einmal mit 24:21, und es schien so, als ob das Spiel locker nach Hause gebracht würde. Doch statt in Anbetracht der Führung mehr Ruhe ins eigene Spiel kommen zu lassen, waren es unnötige Ballverluste, die innerhalb von zwei Minuten Leichlingen wieder auf ein Tor heranbrachten. Als dann Marc Pagalies mit seinem fünften Treffer das 27:26 erzielte, war der mögliche Auswärtssieg noch in Reichweite. Doch das Glück in der Schlussphase sollte nicht gerade auf Seiten der HSG sein. Zunächst kassierte Krefeld noch das 27:27. Als dann Leichlingen in der letzten Minute einen Krefelder Angriff abfing, scheiterte deren Spieler David Kreckler zwar zunächst am Krefelder Torhüter Philipp Ruch, nutzte aber den Abpraller, um im zweiten Versuch das Siegtor zu markieren. "Ich kann meinen Jungs nicht vorwerfen, die haben heute alles gegeben", sagte Mast nach dem Spiel.

HSG: Ruch, Jaeger - Fietze, Pletz (2), Plhak (4/3), Hombrink (5), Pannen (1), Schneider (3), Wittig (2), Gentges (5), Kuhfuss, Schmitz, Pagalies (5)

(RP)
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