Lokalsport Vierter Titel in Folge für die Bayer-Nixen

Krefeld · Wasserball: Die Damen des SV Bayer Uerdingen haben mit einem 15:7-Erfolg über Blau-Weiß Bochum die Deutsche Meisterschaft verteidigt. Der Sieg wurde von der schweren Erkrankung von Teammanagerin Edith Seifert überschattet.

 Bayers Frauenmannschaft holte sich gestern Abend zum vierten Mal in Folge die Deutsche Meisterschaft. Jetzt hofft das Team, das notwendige Geld zusammen zu bekommen, um demnächst auch im Europapokal antreten zu dürfen.

Bayers Frauenmannschaft holte sich gestern Abend zum vierten Mal in Folge die Deutsche Meisterschaft. Jetzt hofft das Team, das notwendige Geld zusammen zu bekommen, um demnächst auch im Europapokal antreten zu dürfen.

Foto: Samla

Ein Bochumer Wunder ist gestern Abend im zweiten Finalspiel im Kampf um die Deutsche Meisterschaft im Frauen-Wasserball ausgeblieben. Der SV Bayer Uerdingen gewann mit 18:7 und sicherte sich damit zum vierten Mal in Folge den Titel. Vor dem Spiel gab es für die Bayer-Nixen allerdings eine schockierende Nachricht, da Teammanagerin Edith Seyfert aufgrund einer Hirnblutung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste und mit deren Tochter Anja auch eine wichtige Spielerin ausfiel, deren Fehlen allerdings sehr gut kompensiert wurde. "Vor dem Spiel waren alle Spielerinnen in sich gekehrt, haben sich aber allesamt eingeschworen den Titel für Edith und Anja zu holen", sagte Bayer-Trainerin Pia Schledorn nach dem deutlichen Sieg.

Etwas Wehmut kam zusätzlich Auf, da mit der Japanerin Shino Magariyama nach drei erfolgreichen Jahren ein Publikumsliebling den Verein in Richtung Heimat verlässt. Die Japanerin war es denn auch, die nach einer Minute mit dem Treffer zum 1:0 den Torreigen eröffnete. Fortan entwickelte sich ein Spiel, das fast ausnahmslos in Richtung Bochumer Tor ging. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet fanden kein geeignetes Mittel, der offensiv ausgerichteten Bayer-Abwehr gefährlich zu werden.

Kaum war der Ball in Uerdinger Hand, ging es über einen schnellen Konter von Torfrau Bianca Ahrens ausgehend nach vorne und wurde mit einem Kurzpassspiel vor dem Bochumer Tor erfolgreich abgeschlossen. Die Bochumerinnen selber kamen erst in Überzahl spielend in der zweiten Minute des zweiten Viertel zu ihren ersten Treffer zum 6:1. Bis zum 8:3 ließen die Uerdingerinnen etwas gewähren, danach zogen sie das Tempo wieder an. Selbst Trickwürfe aus der Rückenlage wie zum Beispiel bei Mannschaftskapitänin Claudia Blomenkamp klappten reibungslos.

Nachdem Schlusspfiff gab es dann auch den obligatorischen Sprung der Trainer ins Wasser, die mit ihren Schützlingen im Becken die Sektkorken knallen ließen und unter großen Jubel anschließend den Titel feierten.

(RP)
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