Lokalsport Viktoria Krefeld hofft auf eine Wende gegen Borussia Oedt

Kreisliga A · Fußball: Der Tabellendritte TuS Gellep erwartet Tabellenführer Hülser SV zum Spitzenspiel. Bockum fährt als krasser Außenseiter nach Kaldenkirchen, und St. Hubert will gegen Fischeln II nachlegen. Der SV St. Tönis und der SV Vorst haben das Heimrecht getauscht.

 Für den in Weiß-Schwarz spielenden SC Viktoria Krefeld zählt am Sonntag gegen die Borussia aus Oedt nur ein Sieg.

Für den in Weiß-Schwarz spielenden SC Viktoria Krefeld zählt am Sonntag gegen die Borussia aus Oedt nur ein Sieg.

Foto: Thomas Lammertz

Verkommt der Aufstiegskampf zu einem Langweiler? Dies könnte nach dem letzten Hinrundenspieltag, der am Wochenende ansteht (alle Begegnungen werden, wie im Dezember üblich, schon um 14.15 Uhr angepfiffen) so sein, wenn der Tabellenerste Hülser SV beim Aufsteiger TuS Gellep gastiert und den nächsten "Dreier" landet. Der Neuling von der Kaiserswerther Straße liegt nämlich bereits sieben Zähler hinter den Grünhemden und würde die, wenn nicht etwas geholt wird, ziemlich aus den Augen verlieren. Den zuletzt vom Platz geflogenen Dennis Lenz müssen die Platzherren ersetzen. Auf einen Hülser Ausrutscher hofft der Zweite TSV Kaldenkirchen, der, wenn er sein Heimspiel gegen den TSV Bockum gewinnt, dann Herbstmeister wäre. Nur wenige haben den Grenzlern, die mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet waren, diesen Höhenflug zugetraut. Für die Bockumer ist es wichtig, die vergangene unplanmäßige Heimschlappe abzuhaken, damit sie die anstehende hohe Hürde unbelasteter angehen können. Noch nicht alle Aufstiegsambitionen zu den Akten gelegt hat der Dülkener FC. Legt er nämlich eine Rückrunde hin, wie die letzte, ist noch vieles möglich. Bei dem, was er aber bisher abgeliefert hat, ist noch viel Luft nach oben. Deshalb ist es doppelt wichtig, die Partie gegen Preussen Krefeld zu gewinnen. Aber die Claesgens-Auswahl wird sich sicherlich mit Haut und Haaren wehren, auch wenn Angreifer Giacomo Caputo nach seiner Ampelkarte pausieren muss.

Um die Vorherrschaft im Mittelfeld geht es in der Auseinandersetzung zwischen dem SV St. Tönis und Nachbar SV Vorst. Behalten die Gäste die Oberhand, würden sie das Dünwald-Team überflügeln. Das Spiel steigt übrigens in Vorst, die Teams haben das Heimrecht getauscht. Schon ab Platz neun, den die Zweite des VfR Fischeln belegt, beginnt im Prinzip die Abstiegszone, weil die Anzahl, wie viele runter müssen, drei, vier oder fünf sein können. Deshalb ist für die Suski-Elf die Begegnung bei St. Hubert genauso wichtig, wie für den gastgebenden Aufsteiger, der letzten Sonntag überraschte und mit einem erneuten Erfolg die insgesamt unbefriedigende erste Serie doch noch etwas aufpolieren könnte.

Dies ist seit einigen Wochen auch die feste Absicht des SC Schiefbahn. Aber so richtig kommt das Stasch-Team nicht vom Fleck. Gegen Hinsbeck bietet sich die nächste Chance, auf den erhofften Pfad einzubiegen. Einen leichten Durchhänger hat der BV Union Krefeld. Noch ist nichts angebrannt, aber dennoch wird es langsam wieder Zeit, einmal als Gewinner den Platz zu verlassen. Ob dies aber schon gegen die Amerner Zweite sein wird, muss doch angezweifelt werden. Durch vier von sechs Zählern aus den vergangenen beiden Spielen, womit nicht zu rechnen war, hat sich Viktoria Anrath trotz der großen Personalprobleme wieder Luft verschafft. Und wenn jetzt noch Schlusslicht SC Waldniel II in die Schranken verwiesen wird, ständen die Kempers-Schützlinge nach der Hälfte der zurückzulegenden Distanz wieder respektabel da. Dies gilt nicht für den SC Viktoria Krefeld. Der hat nach dem Abflug von Trainer Waldemar Jonderko die folgenden beiden wichtigen Partien verloren, weshalb gegen Neuling Borussia Oedt, der zwar nicht unbedingt überragend, aber sehr konstant agiert, nur ein Erfolg zählt. Aber das wird, wie die jüngste Vergangenheit gezeigt hat, nicht so einfach. Bei einer Niederlage steckt Viktoria wieder mitten im Abstiegskampf fest.

(RP)
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