Wegberg Neuer Chefarzt stellt sich vor

Wegberg · Während das Gericht die Zulassung der Klage bekannt gab, stellte die Sankt Antonius Klinik gestern Mitarbeitern und Pressevertretern ihren neuen Chefarzt, Prof. Dr. Dr. Heiner Welter, vor. Der 61-Jährige ist Chirurg mit den Spezialgebieten Gefäß-, Unfall-, Thorax- und Visceralchirurgie. Die negative Vorgeschichte des Krankenhauses nehme er nicht auf die leichte Schulter, er sehe sie als Hypothek, sagte er – und ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nichts von den jüngsten Nachrichten.

Während das Gericht die Zulassung der Klage bekannt gab, stellte die Sankt Antonius Klinik gestern Mitarbeitern und Pressevertretern ihren neuen Chefarzt, Prof. Dr. Dr. Heiner Welter, vor. Der 61-Jährige ist Chirurg mit den Spezialgebieten Gefäß-, Unfall-, Thorax- und Visceralchirurgie. Die negative Vorgeschichte des Krankenhauses nehme er nicht auf die leichte Schulter, er sehe sie als Hypothek, sagte er — und ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nichts von den jüngsten Nachrichten.

Gleichwohl sieht er eine positive Zukunft für die Sankt Antonius Klinik: Das Land wolle bis Ende 2011 eine sechsstellige Fördersumme nach Wegberg fließen lassen, sagte Welter. "Das zeigt, dass man auf das Haus setzt." Es werde nicht einfach, wieder Vertrauen bei den Patienten und den niedergelassenen Ärzten zu schaffen, sagte der neue Chefarzt auch den Mitarbeitern, die sich zu seiner Begrüßung im Klinik-Foyer versammelt hatten. "Doch wenn man die Sache unter diesen neuen Gesichtspunkten angeht, hat man die Chance, das Haus zu halten."

Dazu muss die Belegung steigen. Sie liege zurzeit bei 53 Prozent, Welters Ziel sind 70 bis 80 Prozent Auslastung. "Das können wir mit neuen Schwerpunkten schaffen", sagte er. Welter möchte unter anderem neue Techniken in der Gefäßchirurgie einführen und in der Unfallchirurgie "up to date" sein. Er wolle jedoch keine "Superspezialisierung", sagte er den Mitarbeitern, sondern eine "breite Basisversorgung".

Welter tritt die Chefarzt-Nachfolge von Dr.Gerd Pattay an, der die Klinik nach nur einem Jahr "auf eigenen Wunsch" verlässt, wie es Oberarzt Dr. Erik Paust bei der kleinen Feierstunde sagte. Pattay wird als Arzt im Jemen tätig. Er habe ein sehr engagiertes Team vorgefunden, sagte er zum Abschied. "Leider konten Sie nicht all Ihre Kräfte einsetzen, weil wir nicht genügend Zuweisungen hatten."

(RP)
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