Fußball Beeck II beerbt Beeck I als Stadtmeister

Wegberg · Hallenfußball: FC-Reserve schlägt im Finale des Stadtpokals Wegberg Ausrichter Helpenstein 4:2. Im Halbfinale gegen den SVH sieht Uevekovens Keeper André Bellanger Rot wegen Schiri-Beleidigung. Merbeck überrascht gegen Beeck.

 Der mit einigen "Leihgaben" aus dem Kader der Ersten Mannschaft verstärkte FC Wegberg-Beeck II holte die Stadtkrone. Mit dem Team freuten sich (untere Reihe) Trainer Maik Schiffers (2.v.l.), Co-Trainer Marcus Likusa (2.v.r.), Physiotherapeutin Nina Hansen (r.), (obere Reihe) Betreuer Christoph Theß (2.v.r.) und "Fußballinvalide" Pascal Friedrich (r.), der seine Karriere nun endgültig beenden musste. Helpensteins René Fell (unten l.) holte mit sieben Toren den Silbernen Schuh.

Der mit einigen "Leihgaben" aus dem Kader der Ersten Mannschaft verstärkte FC Wegberg-Beeck II holte die Stadtkrone. Mit dem Team freuten sich (untere Reihe) Trainer Maik Schiffers (2.v.l.), Co-Trainer Marcus Likusa (2.v.r.), Physiotherapeutin Nina Hansen (r.), (obere Reihe) Betreuer Christoph Theß (2.v.r.) und "Fußballinvalide" Pascal Friedrich (r.), der seine Karriere nun endgültig beenden musste. Helpensteins René Fell (unten l.) holte mit sieben Toren den Silbernen Schuh.

Foto: NIPKO

Auch mit dem zweiten Anzug reichte es für den FC Wegberg-Beeck zum erneuten Gewinn der Wegberger Stadtmeisterschaft. Die Stadtkrone setzten sich die Kleeblätter nach dem 4:2 im recht ausgeglichenen Finale gegen den SV Helpenstein auf. Enzo Wirtz, einer der "Leihgaben" aus dem Kader der Ersten Mannschaft, brachte Beeck 1:0 und 2:1 in Führung. Nach jeweils feinen Spielzügen egalisierten Robin Langer und Nino Musebrink. Melih Karakas, ebenfalls aus dem Kader der Ersten, schoss Beeck nach einem Pfostenschuss Wirtz' erneut in Front. Den Deckel drauf machte kurz vor Schluss Nachwuchsmann Amaar Zayton aus Beecks erweitertem Regionalliga-Kader mit dem 4:2. "Die Jungs haben die Sache ernst genommen und so dann auch verdient gewonnen. Das Finale war spannend", kommentierte Beecks Coach Maik Schiffers.

Der Finalsieg wurde Beeck mit 175 Euro von Stadtpokal-Sponsor Volksbank versüßt. Helpenstein freute sich über 150 Euro, die Sportfreunde Uevekoven als 5:4-Sieger des Neunmeterschießens um Platz drei gegen den SV Klinkum über 100 Euro, der SVK über 75 Euro.

Weit eindeutiger als das Endspiel waren die Halbfinals gelaufen. Beeck setzte sich gegen Klinkum 6:1 durch, Helpenstein gegen Uevekoven 4:1. Hier gab's freilich einige Aufregung, die in einen Platzverweis mündete: Wegen Beleidigung von Schiedsrichter Dirk Wiegand sah Uevekovens Keeper André Bellanger Rot.

Bereits in der Vorrunde hatten die späteren Finalisten die Klingen gekreuzt - hier siegten die Schwarz-Roten noch locker 3:0. Richtig Stimmung kam in der Halle bei Beecks letztem Gruppenspiel gegen den SV Merbeck auf. Denn da holte der wackere C-Ligist völlig überraschend ein 0:2 auf - und hielt das 2:2 bis zum Ende, überstand dabei sogar eine Zeitstrafe schadlos.

Darüber wunderte sich ein bisschen auch Beecks Boss Günter Stroinski, der sich zudem über den Turniersieg ein wenig überrascht zeigte: "Dass wir eine gute Rolle spielen würden, war mir schon klar - nicht aber, dass wir gewinnen. Mein Favorit waren eigentlich die Sportfreunde Uevekoven", merkte der reichlich vergrippte FC-Vorsitzende zum Sieg "seiner" FC-Reserve an. Dem Stadtpokal hatte er gegenüber dem parallelen hochkarätig besetzten Turnier in Bonn (mit Beecks Erster Mannschaft, Bericht siehe unten) den Vorzug gegeben - und dabei gar das All-inclusive-Paket gebucht: Seit dem Vormittag hockte Stroinski auf der Tribüne der Wegberger Dreifachhalle, schaute sich vor der Senioren-Konkurrenz auch sämtliche Stadtmeisterschaften der Jugend an.

Federführend lag auch deren Ausrichtung in den fleißigen Händen von Günter Gradowski und Stephan Schmitz aus der Helpensteiner Jugendabteilung. "Die beiden haben wirklich ganze Arbeit geleistet - aber auch die vielen weiteren Helfer", lobte Helpensteins Vorsitzender Werner Derichs. Und als Hallensprecher fungierte Rainer Imkamp.

Die Siegerehrung nahmen Bernhard Stamms, Vorsitzender des Wegberger Stadtsportverbands, und Wegbergs 1. stellvertretender Bürgermeister Georg Schmitz vor. Die Leitung der Spiele teilte sich Dirk Wiegand mit Turnier-Urgestein Franz-Josef "Tuuusch" Heinrichs, der ausdrücklich noch auf eine faire Geste aufmerksam machte: "Im Spiel Rath-Anhoven gegen Klinkum hatte ich für die Viktoria auf Tor entschieden. Deren Spieler Eric Erdkamp kam dann zu mir und sagte, dass der Ball nicht drin war. Daraufhin habe ich den Treffer zurückgenommen."

(emo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort