Leichtathletik Nächster Paukenschlag von Jonas Hanßen

Kreis Heinsberg · Leichtathletik: Der Läufer des SC Myhl LA verbessert seine Bestzeit über 400 Meter auf 46,60 Sekunden und schafft damit auf Anhieb den Sprung unter die besten Acht der nationalen Männerrangliste.

Jonas Hanßen wird immer schneller: Bei den Westdeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Männer und Frauen im Huckenohl-Stadion in Recklinghausen zündete der Myhler die nächste Leistungsrakete. Dieses Mal startete er nicht über seine Paradedisziplin, den 400 Meter Hürden, sondern über die flache Stadionrunde. Und obwohl mit 18 Grad, Dauernieselregen und Wind die Bedingungen alles andere als optimal waren, ließ sich der Holzweiler, der seit sieben Jahren für den SC Myhl LA an den Start geht, nicht aus der Ruhe bringen.

Von Beginn des Rennens an gab er auf Bahn fünf laufend Vollgas und ließ bis ins Ziel keinerlei Schwächeperiode erkennen. Mit 46,60 Sekunden dominierte er nicht nur die Konkurrenz, sondern erzielte auch einen neuen Haus-, Vereins- und Kreisrekord. Diesen pulverisierte er mit 1,14 Sekunden und lief damit auf Anhieb unter die besten Acht der nationalen Männerrangliste über die 400 Meter. Dass er damit auch den Westdeutschen Meistertitel errang, erklärt sich fast von selbst.

Diesen verpasste Christina Zwirner (TV Wattenscheid) hingegen ganz knapp: Die ehemalige Läuferin des TV Erkelenz lief die 800 Meter von vorne und musste erst kurz vor dem Ziel die spätere Siegerin Carolin Walter vom TSV Bayer 04 Leverkusen passieren lassen. Mit 2:06,71 Minuten lief Zwirner allerdings neue Jahresbestzeit und zeigt sich wie Jonas Hanßen 14 Tage vor den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg ebenfalls in Topverfassung.

Mit Frederik Ruppert hatte der SC Myhl LA noch einen zweiten Teilnehmer am Start, der die 1500 Meter in Angriff nahm. Er war der jüngste Starter, gab aber erneut eine Supervorstellung seines Könnens ab: In 3:56,85 Minuten verpasste er zwar seine Bestzeit ganz knapp, konnte im Feld aber ordentlich mitmischen. Am Ende landete er auf dem vierten Rang - mit deutlichem Potenzial nach oben. Auch die Myhlerin Inga Reul (Aachen) war als U 18-Athletin eine der jüngsten Teilnehmerinnen im 400-Meter-Rennen der Frauen. Sie belegte den neunten Platz und stellte mit 58,25 Sekunden eine neue Jahresbestleistung auf. Dennoch ist auch bei ihr noch Steigerungspotenzial vorhanden.

Mit der Kleingladbacherin Alina Kuß war noch eine weitere ehemalige Athletin des TV Erkelenz am Start. Im Trikot des ART Düsseldorf startete sie über 200 Meter und erzielte mit 25,08 Sekunden eine gute Zeit, die nur knapp über ihrer eigenen Bestzeit lag. Im Gesamtklassement belegte sie damit den sechsten Platz.

(eif)
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