Fußball Nicht schlecht, Herr Specht: Joel der Finalheld

Wegberg · Wie im Vorjahr gewinnt Beecks Reserve die Wegberger Hallenfußball-Stadtmeisterschaft. Im Finale schlägt der FC den SV Klinkum 3:1 - dank eines Doppelpacks von Joel Specht in der Schlussminute. Der wird auch Torschützenkönig.

 Wie 2017 holt die Reserve des FC Wegberg-Beeck wieder den Wegberger Stadtpokal. Mit den Jungs freuen sich (oben v.l.) Betreuer Stefan Frühling, Co-Trainer Thomas Welzer und Trainer Markus Lehnen. Die von Ausrichter SV Merbeck gestiftete Torjägerkanone sicherte sich Joel Specht (unten, 3.v.r.).

Wie 2017 holt die Reserve des FC Wegberg-Beeck wieder den Wegberger Stadtpokal. Mit den Jungs freuen sich (oben v.l.) Betreuer Stefan Frühling, Co-Trainer Thomas Welzer und Trainer Markus Lehnen. Die von Ausrichter SV Merbeck gestiftete Torjägerkanone sicherte sich Joel Specht (unten, 3.v.r.).

Foto: NIPKO

Es hat nicht viel gefehlt, und das Finale vor spärlicher Kulisse wäre in die Verlängerung gegangen. Denn bis zur letzten Minute stand es zwischen Titelverteidiger FC Wegberg-Beeck II und dem SV Klinkum nach Toren von Mehmet Yilmaz für den FC und Lukas Feiter für den SV 1:1. Dabei hatte Beeck auch eine Zweiminutenstrafe für Jakob Küppers schadlos überstanden, hätte in diesen beiden Minuten um ein Haar durch Norman Post, die Leihgabe aus dem engeren Kader der Ersten Mannschaft, in Unterzahl sogar ein Tor erzielt.

Besagter Post war es dann auch, der in der Schlussminute dieses glanzlosen Finals den Sieg des Favoriten noch in der regulären Spielzeit einleitete: Sein klasse Zuspiel nutzte Joel Specht zum 2:1. Dem ließ derselbe Akteur Sekunden später auch noch das 3:1 folgen - die Titelverteidigung war damit geglückt. Als Sahnehäubchen sicherte sich Specht auch noch die vom guten Ausrichter SV Merbeck spendierte Torjägerkanone. Sowohl er als auch Maik Fuhrmann von den Sportfreunden Uevekoven hatten je fünf Mal getroffen, im Shootout vom Neunmeterpunkt setzte sich dann Specht durch.

"Ich denke, wir haben verdient gewonnen", urteilte Beecks Coach Markus Lehnen, dessen Team mit dem Stadttitel nach zuvor reichlich durchwachsenen Vorstellungen beim Budenzauber des SV Schwanenberg und dem Erka-Cup des SC 09 Erkelenz einen gelungenen Hallenabschluss feierte. "Drei Hallenturniere reichen aber auch wirklich. Das Wichtigste ist, dass sich dabei niemand verletzt hat und keiner eine Rote Karte gesehen hat. Ab jetzt konzentrieren wir uns ganz auf die Vorbereitung, mit der wir am Donnerstag beginnen. In der Meisterschaft starten wir ja gleich mit dem eminent wichtigen Nachholspiel gegen Mariadorf", erläuterte Lehnen.

In einem äußerst einseitigen Halbfinale hatte der FC den SV Helpenstein 3:0 geschlagen. Dabei hatte der in der Gruppenphase zunächst den besten Eindruck aller Teams hinterlassen. "Daher war der SV für mich eigentlich auch der Favorit", bekannte Lehnen. Bereits mit einem Remis im abschließenden Gruppenspiel gegen Klinkum wäre Helpenstein im Halbfinale den Kleeblättern aus dem Weg gegangen, verlor aber 1:2. "Wir haben es daher wirklich selbst vergeigt", merkte treffend Helpensteins Yannik Thiessen an, der im abschließenden Mammut-Neunmeterschießen um Platz drei zu den Dauerbeschäftigten zählte (siehe Info).

Buchstäblich umkämpfter war das zweite Semifinale zwischen Klinkum und Uevekoven. Bis Sekunden vor Schluss führte der SV nur 2:1, ehe er noch das 3:1 nachlegte. Uevekovens Torwart Mehmet Kocakaya sah wegen überharten Spiels (mit beiden Beinen voran in einen Zweikampf) Rot.

Die Preise für die Platzierten hatte wie gewohnt die Volksbank gestiftet. Beeck strich 175 Euro ein, Klinkum 150 Euro, Helpenstein 100 Euro und Uevekoven 75 Euro. Die Siegerehrung nahm Bernhard Stamms vor, Vorsitzender des Wegberger Stadtsportverbands, der gemeinsam mit Ausrichter Merbeck auch für die Organisation verantwortlich war. Und Georg Marckwardt und Moritz Daßen waren als Schiris im Einsatz.

(emo)
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