Fußball Zwei Lokalderbys mit unterschiedlichen Vorzeichen

Erkelenzer Land · Bezirksliga: In Beeck kommt es zum Aufeinandertreffen mit dem Spitzenreiter, in Gerderath zum Kellerduell.

Dritter Spieltag in der Bezirksliga, Staffel 4: Von den sechs Vertretern des Fußballkreises Heinsberg müssen - wie schon am Vorsonntag - wieder vier zum Derby ran. Und unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen kaum sein. So steigt im Beecker Waldstadion das zuvor von vielen kaum erwartete Spitzenspiel zwischen dem FC Wegberg-Beeck II und der SG Union Würm/Lindern, die mit jeweils zwei Siegen optimal in die Saison gestartet sind. Hochinteressant ist aber sicher auch das Aufeinandertreffen zwischen Sparta Gerderath und dem SV Roland Millich, das ohne Übertreibung schon als Kellerderby bezeichnet werden darf. Beide zieren, neben Kellersberg und Dremmen, punktlos das Tabellenende.

Markus Lehnen, Trainer der U 23 des FC Wegberg-Beeck, hatte in der Saisonvorbereitung schon geunkt, dass sein Team ohne Verstärkung von oben nicht Bezirksliga-tauglich sein könnte. Weil er die erhoffte Verstärkung aber bekam, und wohl auch am Sonntag wieder bekommt, sind seine Youngster durchaus in der Lage, mitzuhalten. Das wollen sie jetzt auch im Derby beweisen. Dagegenhalten will natürlich auch Aufsteiger Union Würm/Lindern. Dessen Coach Jo Lambertz kennt sich im Waldstadion jedenfalls bestens aus, war dort schon selbst mit der Zweiten als Trainer erfolgreich, stieg mit ihr in die Bezirksliga auf. Also ein Treffen auf Augenhöhe? Die wohl zahlreich erwarteten Zuschauer werden es erleben.

Zweimal ganz gut mitgehalten, hatten nach Meinung von Millichs Trainer Stanislav Makarovs auch seine Schützlinge bei den Niederlagen in Eicherscheid (1:5) und gegen Brand (1:2). Eingeschränkt darf dies auch Gerderaths Trainer Marcel Herzog für sein Team reklamieren, das aber jeweils nur eine Halbzeit. Wie beim 2:4 gegen Würm/Lindern, als auch vergangenen Sonntag beim 0:3 in Kückhoven. Sowohl die Spartaner, als auch die Roländer stehen also schon unter einem gewissen Erfolgsdruck.

Unter dem steht auch der TuS Rheinland Dremmen, der nach dem 0:1 in Roetgen und dem 1:2 gegen Wegberg-Beeck auch noch ohne Punkt dasteht. Da ist es fast schon Pflicht, die ersten Zähler bei Schlusslicht SC Kellersberg einzufahren. Und bei konzentrierter Leistung, verbunden mit erfolgreichen Torabschlüssen, sollte das auch durchaus zu schaffen sein. Trainer Redzo Sakanovic jedenfalls ist optimistisch, dass die ersten Punkte mit nach Dremmen gehen.

Optimistisch dürfen auch Trainer Dirk Valley und sein TuS Germania Kückhoven die Reise in die Voreifel zum FC Roetgen antreten. Der Vorjahresaufsteiger scheint nach der hohen Fluktuation in seinem Kader jedenfalls längst nicht mehr so stark, wie in seinem Aufstiegsjahr. Konzentriert in der Abwehr stehen, mutig nach vorne spielen, dann erfolgreich abschließen, und die Germania bringt die Punkte wohl nach Hause.

Weiter spielen: Alemannia Mariadorf - Concordia Oidtweiler, Germania Eicherscheid - Arminia Eilendorf, Eintracht Verlautenheide - FSV Columbia Donnerberg, Rasensport Brand - DJK FV Haaren.

(ass)
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