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Monheim Baumberger wollen einen weiteren Kindergarten

Monheim · Die 5. Online-Beteiligung fällt durch viele Vorschläge der Bürger auf. Sie ist noch bis 22. November freigeschaltet.

Zum sechsten Mal in Folge wird die Stadt Monheim das Haushaltsjahr mit einem Plus abschließen. Die sehr komfortable Finanzlage hat jetzt auch die Bürger wieder dazu animiert, vorweihnachtliche Wunschzettel zu verfassen. 2014 übten sie sich in Zurückhaltung, was von Kämmerin Sabine Noll als Zeichen der Zufriedenheit gedeutet wurde. Bei der Online-Beteiligung zum Haushalt 2016, die noch bis zum 22. November freigeschaltet ist, machten die Bürger bisher vermehrt von der Möglichkeit Gebrauch, eigene Ideen vorzutragen - überwiegend zu den Bereichen Stadtplanung, Straßenbau und Jugend und Familie.

Offenbar kann der Wunsch vieler Baumberger Eltern, ihre Kleinkinder wohnungsnah in Kitas unterzubringen, nicht befriedigt werden -darauf deuten langen Wartelisten. Deshalb schlägt "lexi120" einen Kita-Neubau in Baumberg vor, wofür er viel Zustimmung erhält.

Aus ökologischer und ästhetischer Sicht bejahen viele Bürger auch den Vorschla g von "TonreG85", auf den Kreiseln und Verkehrsinseln in Monheim Wildblumen auszusäen, um so Bienen und anderen Insekten ein besseres Nahrungsmittelangebot zu beschaffen. "eisbaerlk" würde die Zahl der Kreisel gerne noch um einen an der Kreuzung Niederstraße/Daimlerstraße erweitern. "Die Kreuzung ist unübersichtlich und gefährlich", ein Kreisel würde helfen, das Tempo zu drosseln.

Die städtischen Bestrebungen, innerstädtische Flächen zu aktivieren, um Wohnraum zu schaffen, werden zwar allgemein begrüßt, aber "Desert Rose" wendet ein, dass diese Wohnungen "für den Normalverdiener unbezahlbar" seien. Die Kaltmieten im Berliner Viertel seien zwar preiswert, aber die hohen Nebenkosten sorgten dafür, dass die Gesamtmiete höher sei als bei einer Wohnung auf dem freien Markt, bestätigt "Shorty". Mit ihrer bisherigen Initiative zur energetischen Sanierung des Wohnungsbestandes beschreitet die Stadt nach Ansicht der Bürger den richtigen Weg.

Um die Altstadtrevitalisierung voranzutreiben, schlägt Petra Barth vor, dort einen Wochenmarkt mit regionalen Produkten zu etablieren. Überhaupt hat "Demokrit" in Hinblick auf Lebensmittel aus ökologischem Anbau in Monheim eine Marktlücke ausgemacht. Er regt an, einen Bioladen anzusiedeln.

"hab8" findet, dass die Außenanlagen des Bürgerhauses Baumberg einer dringenden Neugestaltung bedürfen. Er empfiehlt eine pflegeleichte Variante mit Kies und Koniferen, zudem könnte die Fläche so als Ausstellungsraum für Skulpturen genutzt werden. Andere greifen den Vorschlag dankbar auf: So sollen auch die Jugendlichen des JuCuBa dort ausstellen dürfen. Einige Vorschläge lassen vermuten, dass die Bürger über die städtischen Projekte nicht ausreichend informiert sind. Denn etwa die Aufwertung der Bürgerwiese Monheim hat die Stadt bereits im Plan.

Diese überwiegend positiv bewerteten Ideen sollen in die Haushaltsberatungen Ende November zur Diskussion gestellt werden.

(RP)
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