Langenfeld Flixbus steuert noch mehr Ziele an

Langenfeld · Mehr Fernbusse: Das Unternehmen plant neue Verbindungen und eine höhere Taktzahl auf beliebten Strecken.

 700.000 Flixbus-Passagiere stiegen 2016 am Busbahnhof in Leverkusen-Wiesdorf ein oder aus.

700.000 Flixbus-Passagiere stiegen 2016 am Busbahnhof in Leverkusen-Wiesdorf ein oder aus.

Foto: uwe Miserius

Rund 1000 Busse des Unternehmens Flixbus halten jede Woche am Bahnhof in Leverkusen-Wiesdorf. Im Frühjahr wird sich diese Zahl erhöhen. "Mit dem Sommerfahrplan werden wir unser Angebot erneut erweitern", kündigt Flixbus-Sprecherin Bettina Engert an. "Dann fahren wir ab Leverkusen zum Beispiel erstmals ohne Umstieg bis nach Dänemark." Unter anderem nach Kopenhagen. "Takte auf beliebten Strecken werden erhöht." Nach Frankfurt beispielsweise von sechs auf acht Fahrten täglich.

Im Oktober 2015 war das Unternehmen, das sich Anfang 2015 mit dem Konkurrenten "Mein Fernbus" zusammengetan hatte, nach Leverkusen ausgewichen. Die Stadt Köln hatte Fernbusse aus der Innenstadt ausgesperrt. Der neue Halt, der im Flixbus-Fahrplan nicht "Leverkusen", sondern "Großraum Köln" beziehungsweise "Köln Nord (Leverkusen Bf Mitte)" heißt, habe sich bewährt. "Das Zufriedenheitsranking unserer Kunden zeigt, dass Leverkusen sehr gut angenommen wird", berichtet Engert. 700.000 Menschen seien 2016 in Leverkusen ein- oder ausgestiegen. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Leverkusen, die vor über einem Jahr von dem neuen Fernbus-Andrang überrollt worden war, sei konstruktiv.

Das bestätigt die Stadtverwaltung Leverkusen. "Jede Änderung wird mit der Stadt abgestimmt", teilt Stadtsprecherin Heike Fritsch mit. Die angekündigte Ausweitung des Fernbusbetriebs sehe man gelassen. Mit dem Winterfahrplan 2016 habe sich die Zahl der Busse, die Leverkusen anfahren, verringert. "Wie viele Busse mit dem Frühlingsfahrplan Leverkusen wieder anfahren, bleibt abzuwarten."

Der Platz am Bahnhof in Leverkusen-Wiesdorf reiche grundsätzlich aus. Dort könnten fünf Reisebusse gleichzeitig halten. "Der Fahrplan wird diesbezüglich von Seiten der Stadt überprüft", sagt Fritsch. "Sollte aufgrund von zeitlichen Verzögerungen allerdings eine Überbelegung des Busbahnhofs bevorstehen, müssen die Busse zum Beispiel an der Haltestelle am Gesundheitshaus warten, bis sie den Busbahnhof befahren können." Solange dies eingehalten werde, gebe es jedoch keine Probleme mit zusätzlichen Bussen.

Gearbeitet wird derweil an einem kleinen, oft sehr dringenden Problem: die Öffnungszeiten des Stillen Örtchens. Zurzeit ist die öffentliche Toilette am Leverkusener Busbahnhof zwischen 6 und 22 Uhr geöffnet. Behinderte können sie mit dem "Euro-Schlüssel" rund um die Uhr benutzen. "Wir prüfen, ob wir die Toilette für alle 24 Stunden öffnen", sagt Stadtsprecherin Fritsch. "Dann muss aber das Reinigungsintervall erhöht werden. Und das kostet Geld."

(sug)
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