Langenfeld Sozialarbeit an Schulen wird verstärkt

Langenfeld · Zu den drei vorhandenen Stellen im so genannten "Schnittpunkt"-Team kommt eine vierte hinzu.

Die Sozialarbeit an Schulen wird verstärkt. Im Jugendhilfeausschuss beschlossen sie Stadtpolitiker einstimmig, zu den drei vorhandenen Stellen noch 2018 eine vierte hinzuzufügen. "Der zusätzliche Bedarf ist erkennbar", begründete Sebastian Köpp (CDU) den gemeinsam mit SPD und Grünen gestellten Antrag. Danach soll die Stadtverwaltung zur Finanzierung die Möglichkeit eines Landeszuschusses ausloten.

Die beiden Sozialpädagoginnen Simone Dehe und Ute Menden sowie Sozialarbeiterin und Familientherapeutin Helga Wefes-Klein sind nach eigenen Angaben mit jährlich zuletzt insgesamt 570 Fällen mehr als ausgelastet. Alle drei arbeiten bei der städtischen Beratungs- und Unterstützungsstelle "Schnittpunkt". Nach mehreren vergeblichen Vorstößen, speziell für Schulen Sozialarbeiter einzustellen, hatte die Ratsmehrheit unter diesem Namen 2011 eine Schnittstelle zwischen einerseits der Schule und andererseits der städtischen Jugendhilfe geschaffen; mit zunächst zwei, später drei Stellen. Das von Stadt und Land finanzierte Schnittpunktteam soll bei plötzlichem Leistungsabfall, Konflikten, psychischen Problemen, akuten Krisen oder sonstigen Schwierigkeiten beraten.

Die drei Schnittpunktmitarbeiterinnen setzen nach eigenen Angaben auf Beziehungsarbeit und Vertrauen, suchen gemeinsam mit den betroffenen Schülern nach Lösungsansätzen und sichern Verschwiegenheit zu. Laut Wefes-Klein "nehmen psychische Probleme zu. Es gibt Selbstverletzungen bis hin zu Suiziden".

(mei)
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