Lokalsport Wenn der Spielertrainer zum Ausgleich trifft

Langenfeld · Der Handball-Verbandsligist SG Langenfeld II machte beim TB Wülfrath aus dem 4:10-Rückstand noch ein 29:29-Unentschieden. Den Ausgleich erzielte Dennis Werkmeister beinahe mit der Schluss-Sirene.

 Tiefstapler: Der Langenfelder Spielertrainer Dennis Werkmeister wollte seinen Beitrag zum 29:29 nicht überbewerten - weil er ihn normal fand.

Tiefstapler: Der Langenfelder Spielertrainer Dennis Werkmeister wollte seinen Beitrag zum 29:29 nicht überbewerten - weil er ihn normal fand.

Foto: Ralph Matzerath

Die Leistung des Handball-Verbandsligisten SG Langenfeld II (SGL) ließ zuletzt darauf schließen, dass die Mannschaft die Saison kurz vor Schluss bereits abgeschrieben hat. Zu schwach war der Auftritt gegen die SG Überruhr (21:26) und auch Coach Dennis Werkmeister fand dafür keine passenden Worte. Diesen Eindruck korrigierte das Team nun wieder etwas nach oben. Vor einigen Wochen noch wäre ein 29:29 (16:16)-Unentschieden beim TB Wülfrath aus der unteren Tabellenhälfte zwar nicht zufriedenstellend gewesen, doch aufgrund der aktuellen personellen Probleme sah das anders aus. "Das war ein gewonnener Punkt, die Jungs haben alles gegeben", fand Werkmeister.

Es gab die übliche Lage der Rückrunde: Werkmeister schickte sein letztes Aufgebot auf das Parkett, weil Henrik Heider, André Boelken, Tobias Kolletzko, Niklas Schlossmacher, Marlon Dippe und Fabian Weißler nicht zur Verfügung standen. In der Partie lag das personell ausgedünnte Team schnell und sehr klar mit 4:10 (10.) zurück. "Da musste ich erst einmal schlucken", gestand der erneut als Spielertrainer agierende Werkmeister. Anschließend konnte er allerdings erfreut beobachten, wie sich seine Mannschaft sammelte.

Das Unentschieden zur Halbzeit war für den Coach leistungsgerecht - ähnlich wie die Führungen im zweiten Abschnitt (20:18, 22:19). Insgesamt entwickelte sich nach der Pause ein ausgeglichenes Spiel, in dem gegen Ende allerdings stets die Gastgeber die Nase vorn hatten. So war es auch in den letzten Minuten. "Wir lagen mit zwei Treffern zurück und haben zu diesem Zeitpunkt die Deckung noch einmal umgestellt. Das hat dann funktioniert", sagte Werkmeister glücklich. Praktisch in der letzten Sekunde war es sogar der Coach selbst, der nach einem Ballgewinn in der Deckung zum verdienten 29:29-Ausgleich traf.

"Insgesamt war das wieder deutlich besser. Überhaupt hat mich in den vergangenen Wochen nur die Leistung gegen Überruhr gestört", betonte Werkmeister. Bei seinem letzten Spiel als Trainer der zweiten SGL-Handballer möchte sich Den nis Werkmeister, der zum Coach des Oberliga-Teams aufrückt, gegen den TV Ratingen mit einem Sieg verabschieden (Samstag, 18.30 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium). Im Anschluss an die Partie soll es dann noch eine große Feier mit allen Langenfelder Handballmannschaften geben.

SG Langenfeld II: Wansing, Scholl - Ißling (1), Wolter (3), Guggenmos (3), Intfeld (2), Klimke (5), Adams (5), Hambrock (4), Justen (2), Klaudius (2), Werkmeister (2).

(mol-)
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