Monheim Rente: Stadt holt Versicherungsexperten

Monheim · Die Rentenberatung in der Stadt Monheim soll bürgerfreundlicher werden. Wenn die derzeitige Mitarbeiterin in der Rentenstelle in einem Jahr in den Ruhestand geht, will sich die Verwaltung um monatliche Sprechstunden der Deutschen Rentenversicherung bemühen. "Wir können derzeit nur allgemeine Auskünfte geben und Anträge weiterleiten", erklärte Bürgermeister Daniel Zimmermann im Sozialausschuss, der am Dienstagabend tagte. "Ein Vertreter der Versicherung hätte auch einen direkten Zugriff auf die Daten und Unterlagen."

Die Diskussion hatte ein Antrag von Seniorenunion und CDU ausgelöst, wonach mehrere Angestellte der Stadtverwaltung so zu qualifizieren seien, dass sie die einzige Mitarbeiterin der Rentenstelle im Krankheitsfall vertreten könnten. Im vergangenen Jahr nämlich war die Rentenstelle mehrere Wochen unbesetzt geblieben, so dass sich ratsuchende Senioren an die Rentenstelle in Leverkusen wenden mussten. "Viele Senioren sind aber nicht mehr so mobil, es ist ihnen nicht zumutbar, dahin zu fahren", sagte Walter Klomp (Seniorenunion). Eine Vertretung zu installieren, erfordere einen hohen Schulungsaufwand, entgegnete Christiane Schärfke, Leiterin des Bereichs Ordnung und Soziales. Schließlich müssten sich die Bürger ja darauf verlassen können, dass die Information der Rentenstelle richtig und zuverlässig sind. Laura Töpfer (Peto) räumte ein, dass die derzeitige Situation nicht ganz zufriedenstellend sei. Sie verwies auf das Beispiel anderer Städte, wo die Rentenversicherung ein- bis zweimal monatlich Sprechstunden abhält.

(elm)
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