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Leverkusen Bebauung Klinikum: Viele Fragen bleiben offen

Leverkusen · Bei der Bürgerversammlung beschäftigte die Zuhörer vor allem das Thema Hubschrauberlandeplatz sehr intensiv.

Die Bürgerversammlung sollte über die Erweiterungen des Klinikums, die Anlage zusätzlicher Parkplätze und über die optionale Errichtung eines Hubschrauberlandeplatzes Klarheit schaffen. Doch viele Bürger fanden, dass ihre Fragen, die nach einer konkreten Antwort verlangten, unbeantwortet blieben. Vor allem zu einem Thema: eben jenem Hubschrauberlandeplatz.

Dabei mangelte es am Dienstagabend nicht an Referenten. Neun Experten versuchten, den Bürgern ein umfassendes Bild zum Bebauungsplan "Gesundheitspark Leverkusen" zu verschaffen. Das frühzeitige Informieren der Bürger sieht das Baugesetzbuch bei größeren Planvorhaben, wie es die Erweiterung des Klinikareals ist, vor.

"Geänderte Rahmenbedingungen im Klinikbetrieb und Parkplatzdefizite machen Erneuerungen erforderlich", legte Klinikum-Geschäftsführer Hans-Peter Zimmermann zunächst dar. Nach außen gibt es allerdings keine Erweiterungsmöglichkeiten, da das Klinikareal durch Dhünn, Karl-Carstens-Ring, vorhandene Wohnbebauung und durch Waldflächen begrenzt ist. "Dementsprechend geht es vorrangig um die Aufstockung vorhandener Gebäude", sagte Zimmermann.

Die Aufmerksamkeit der Bürger richtete sich an diesem Abend jedoch besonders auf den möglichen Hubschrauberlandeplatz: Was kommt dann auf sie zu? Wie viel Lärm erwartet sie? Wer erstattet ihnen eine mögliche Wertminderung ihrer Häuser aufgrund des Lärms? Dr. Jürgen Zumbé, Ärztlicher Direktor am Klinikum, betonte: "Aus medizinischer Sicht ist ein Hubschrauberlandeplatz alternativlos." Die Bürger könnten mit maximal 74 Flugbewegungen je Halbjahr rechnen. Da es für diese Anzahl naturgemäß keine Garantie gibt, beruhigte diese Aussage die anwesenden Bürger kaum. Ebenso wenig, dass der Lärm des Hubschraubers im Klinikbereich 85 dB (A) nicht übersteigen wird. Denn die Frage, bei wie viel Dezibel der Lärm über den Wohngebieten liegen wird, konnte nicht beantwortet werden. Die Werte hierzu lagen noch nicht vor.

"Der Hubschrauber ist einfach ein zweigesichtiges Thema. Wenn die eigene Tochter betroffen ist, dann ist man dankbar für den Platz. Mich stört vielmehr, dass die Vorträge sehr fachspezifisch waren und vieles total schwammig geblieben ist", sagte Zuhörer Andreas Fink, der in der Paracelsusstraße in unmittelbarer Nähe des Klinikumareals wohnt. Die offenen Fragen, vor allem in Sachen Hubschrauber, sollen nun in einer weiteren Informationsveranstaltung geklärt werden. "Sobald die entsprechenden Werte vorliegen", versprach Lena Zlonicky von der städtischen Bauaufsicht.

(aks)
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