Leverkusen Gewerbesteuer bleibt für die Stadt das Sorgenkind

Leverkusen · Ob am Ende eine schwarze Null unter dem Jahresabschluss der Stadt Leverkusen für 2016 stehen wird? Ganz unmöglich scheint das - insbesondere aufgrund der für 2016 positiven Gewerbesteuerentwicklung - nicht zu sein, deutete zumindest Finanzdezernent Frank Stein am Montag in der Sitzung des Finanzausschusses an.

Fakt ist: "Wir arbeiten auf Hochtouren am Jahresabschluss, es stehen aber noch einige Dinge wie Rückstellungen aus", berichtete der Dezernent den Politikern. Klar sei schon, dass das Jahresergebnis deutlich besser ausfalle als die Planung. Prognostiziert war ein Minus von rund 36 Millionen Euro für das vergangene Jahr. Die Kassenkredite, also der städtische Überziehungskredit, haben vor einem Jahr bei rund 293 Millionen Euro gelegen. Zur Zeit stehen die Kassenkredite bei etwa 277 Millionen Euro, wie die Stadt gestern mitteilte. Das sei eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr.

Die Gewerbesteuer bleibt das Sorgenkind der Stadt. Im Finanzausschuss sprach Finanzdezernent Stein von rund 64 Millionen Euro, die für 2017 eingeplant seien. "In die Prognose sind die uns bekannten Risiken eingearbeitet", sagte Stein. Für 2016 hatte es einen unerwarteten und möglicherweise einmaligen Hoffnungsschimmer gegeben. Für das 2016 sind fast 22 Millionen Euro mehr an Einnahmen eingegangen als geplant - insgesamt werden es fast 85 Millionen Euro sein. Das sei vielen Faktoren wie Nachzahlungen aus Vorjahren etc. zu verdanken, hatte Stein vor einigen Wochen herausgestellt.

(LH)
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