Zur Begrüßung machte IHK-Köln-Hauptgeschäftsführer Ulf Reichardt deutlich, dass sich jeder Unternehmer einmal die Frage stellen soll, was Digitalisierung für einen selbst bedeutet. Denn die Start-Ups aus dem Silicon Valley nehmen mehr und mehr größeren Einfluss auf die Unternehmer. "Lieber kanibalisieren wir uns selbst, als dass andere das für uns tun", sagte er. Dies bestätigte auch der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Leverkusen, Professor Manfred Herpolsheimer, der gemeinsam mit Richard Diez-Holz von der TMD Friction Holdings GmbH und Ralf Gogolin, Geschäftsführer der HEGO Informationstechnologie GmbH aus Wermelskirchen, referierte: "Alles was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert. Das Verhalten der Menschen wird sich massiv verändern und dies lässt sich nicht aufhalten."

Als bestes Beispiel diene Apple, das heute das größte Unternehmen der Welt geworden ist: "Apple hat es geschafft, in den Menschen Bedürfnisse zu wecken und diese zeitgleich zu befriedigen. Obwohl die Menschen diese Bedürfnisse zuvor gar nicht kannten." Nach seiner Auffassung werden in Zukunft die Maschinen den Menschen Befehle geben. "Das beste Beispiel ist doch die Kreditwürdigkeit. Wenn bei mir am Arbeitsplatz nach einer Finanzierungsanfrage die Ampel auf Rot schaltet, kann ich der Person keinen Kredit gewähren. Früher hat man gemeinsam auf der Bierbörse zwei Bier getrunken und per Handschlag das Geschäft abgeschlossen."