Leverkusen In Leverkusen wird es zu eng - droht Umzug nach Köln?

Larry Rosen, Finanzchef des Konzerns Deutsche Post DHL, sieht den Wachstumstrend im E-Commerce ungebrochen.

"Jahr für Jahr werden die Menschen mehr Waren im Internet einkaufen", sagte Rosen unlängst in einem Interview. "Wir gehen davon aus, dass 2020 ein Fünftel des Konsums in Deutschland im Internet stattfindet. 2012 waren es noch weniger als 10 Prozent." Für die Branche bedeutet das: Was bestellt wird, muss auch ausgeliefert werden. Der Paketmarkt dürfte deshalb nach DHL-Prognosen um jährlich fünf bis sieben Prozent wachsen. Auch der Einzelhandelsverband HDE verbuchte 2013 zweistellige Zuwachsraten im Online-Handel.

Kein Wunder also, dass sich an immer mehr DHL-Standorten die Platzfrage stellt - demnächst wohl auch in Leverkusen, wie ein Sprecher gestern auf Anfrage bestätigte. Es sei für eine Entscheidung zwar noch viel zu früh und insofern vieles auch noch spekulativ: "Aber dass es auch hier irgendwann zu eng wird, ist sicher". DHL-Experten sondieren den Markt daher ständig nach passenden Grundstücken. Da zurzeit in Köln groß investiert und gebaut wird, wurde ein möglicher Umzug dorthin gestern nicht dementiert. Indes: "Noch ist alles denkbar", sagte der Sprecher.

(peco)
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