Leverkusen Land gibt zwei Millionen Euro für Flüchtlingsprojekte

Leverkusen · Ein Provisorium muss manchmal auch ein bisschen länger halten. Dies gilt in jedem Fall für den Mädchentreff in Quettingen. Als die Einrichtung an der Kolberger Straße Ende 2000 bezogen wurde, galt der Containerbau als Übergangslösung. Dieser Übergang dauert schon mehr als 15 Jahre. Aber nun zeichnen sich der Abriss das alten Gebäudes und der Bau eines neuen ab.

Nach Mitteilung der Stadtverwaltung hat die NRW-Landesregierung die entsprechende Förderung des Projekts bewilligt. Im Rahmen des Städtebau-Sonderprogramms zur Integration von Flüchtlingen sollen 1,75 Millionen Euro für die Maßnahme bereitgestellt werden. Weitere zehn Prozent dafür, also rund 175.000 Euro, kommen aus dem städtischen Etat. Der Bau ist laut Verwaltung dringend nötig. Denn: "Mit fortschreitendem Alter verzieht sich das Gebäude immer mehr", heißt es in der von Oberbürgermeister Uwe Richrath unterzeichneten Mitteilung.

Leverkusen profitiere auch ein weiteres Mal von dem Förderprogramm. 277.000 Euro würden für die Einrichtung einer Quartieranlaufstelle in Manfort vom Land bereitgestellt. Auch hier steuert die Stadt zehn Prozent bei. Ihre Einrichtung sei "zwingend geboten, um eine sozialverträgliche Integration der Flüchtlinge zu ermöglichen", heißt es. Denn Manfort sei nicht nur der Stadtteil mit dem höchsten Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund (40 Prozent). Es werde zudem geprägt durch unterdurchschnittlich geringe Einkommen und zahlreiche Arbeitslose.

(rz)
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