28 Schüler einer fünften und 31 einer achten Klasse der Theodor-Heuss-Realschule machten sich gestern ans Werk und räumten die Ludwig-Rehbock-Anlage auf. Entlang der Wupper, auf den Wiesen, am Spielplatz und auf dem Parkplatz an der Düsseldorfer Straße waren die "Putzteufel" unterwegs.

Lange suchen mussten sie nicht. Neben vielen unerfreulichen Funden, wie leeren Bier- und Wodka-Flaschen oder auch Kondomen, gab es auch schöne Dinge - ein gut erhaltener Federballschläger zum Beispiel. Erwachsene und Kinder, die ihren Müll einfach auf den Boden werfen, sollten nicht so faul sein und den nur drei Meter entfernten Mülleimer benutzen, lautete der allgemeine Tenor der Schüler. Für die "Ferkel", die den Müll nicht ordnungsgerecht wegschmeißen, forderte Max (11) Konsequenzen, während Ersoyl (11) und Stephan (11) an eine Aufsicht und an Schilder, die zur Sauberkeit mahnen, dachten.

Doch waren die Schüler auch um die Tiere besorgt. "Ein Fisch hat sich fast im Müll verheddert, ein anderer lag Tod am Ufer", berichtete Max. Inga (11) und Emily (10) hatten Spaß, denn sie finden es wichtig, die Umwelt wieder sauber zu machen. Trotz des Gestankes würden sie sich auch im nächsten Jahr auf den Weg machen, um ihr Schulumfeld zu reinigen, sagten viele Fünftklässler übereinstimmend. Selbstverständlich sei, dass sie auch in Zukunft herumliegenden Abfall in die Mülltonne werfen. Dann sei auch der Spaziergang im Park bei warmen Sonnenschein und grünen Bäumen genießbar. Die Lehrerin der Fünftklässler, Tine Malyga (49), war begeistert von der Putz-Aktion. "Gerade in diesem Alter kann man gut Einfluss auf die Kinder nehmen", sagte die Pädagogin. Viele Leverkusener Schulen waren gestern bereits aktiv, doch geht die Putzaktion "Wir für unsere Stadt" in den kommenden Tagen weiter. Noch bis Sonntag können sich große und kleine "Putzteufel" daran beteiligen. Info und Anmeldung bei Birgit Conrad von der Stadtverwaltung unter Telefon 0214 406-1803 und im Internet: www.leverkusen.de