Lokalsport Giants wollen mit zwei Amerikanern in die Saison gehen

Leverkusen · Der Basketball-Zweitligist (Pro B) Bayer Giants will in der kommenden Spielzeit wohl nur noch zwei statt bisher drei US-Amerikaner in den Kader aufnehmen. Das teilte Trainer Achim Kuczmann gestern auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Grund dafür ist eine neue Quotenregelung für die Pro B, die die 2. Basketball-Bundesliga gestern veröffentlichte. Sie besagt, dass ab der Saison 2017/2018 nur noch zwei Nicht-EU-Ausländer auf dem Spielberichtsbogen stehen dürfen. In der vergangenen Saison hatten die Giants in Kerry Carter, Brandon Nazione und Damon Smith drei US-Amerikaner im Kader.

Bisher gab es in der Pro B zudem die Regelung, dass mindestens drei Deutsche zu jedem Zeitpunkt des Spiels auf dem Feld eingesetzt werden müssen. Ab der kommenden Saison müssen nun jederzeit drei sogenannte "Local Player" eingesetzt werden. Dazu müssen diese allerdings bestimmte Kriterien erfüllen - etwa vor der U15 bereits in einem Verein, der dem DBB angehört, gespielt haben.

Grund für die Regeländerungen ist der Aufstieg der Panthers Schwenningen in die Pro B. Der kleine Klub aus dem Schwarzwald, der überwiegend nichtdeutsche Spieler einsetzt, hatte damit gedroht, die Ausländerquote gerichtlich anzufechten. "Die alte Regelung hätte EU-Recht nicht standgehalten", sagt auch Giants-Coach Kuczmann. Mit der neuen würde man dem EU-Recht "näher rücken". Für die Giants wird sich insgesamt aber nicht viel ändern, sagt der 63-Jährige. "Wir haben schon immer den Nachwuchs gefördert", sagt Kuczmann. Die neue Regelung sei das Ergebnis monatelanger Gespräche der Vereine aus Pro A und Pro B, an denen zuletzt auch der DBB sowie die 1. Liga teilgenommen hätten.

(sb)
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