Lokalsport LTV peilt den nächsten Sieg an

Leichlingen · Bei GWD Minden II soll es nach zuletzt zwei Niederlagen für den Handball-Drittligisten besser laufen.

 Hiergeblieben: Die Leichlinger Ousse Lajnef (links) und Felix Janssen müssen in der Abwehr häufiger robust zupacken - so wie hier gegen den Dormagener Alexander Kübler auch morgen gegen die Akteure aus Minden.

Hiergeblieben: Die Leichlinger Ousse Lajnef (links) und Felix Janssen müssen in der Abwehr häufiger robust zupacken - so wie hier gegen den Dormagener Alexander Kübler auch morgen gegen die Akteure aus Minden.

Foto: Zaunbrecher (Archiv)

Das Bild ist abgegriffen, aber auch nur, weil es halt immer wieder passt: Das von "Und täglich grüßt das Murmeltier", dem Spielfilm mit Bill Murray, der denselben Tag wieder und wieder erlebt. Frank Lorenzet sieht nur mit viel Fantasie Bill Murray ähnlich, aber auch der Trainer-Manager des Handball-Drittligisten Leichlinger TV hat derzeit ständig ein Déjà-vu. Zum vierten Mal in Folge tritt er mit seiner Mannschaft auswärts an, zum zweiten Mal hintereinander geht es gegen die Zweitvertretung eines Bundesligisten und einmal mehr lief es in dieser Trainingswoche gelinde gesagt suboptimal. "Die Montagseinheit ist ausgefallen, weil in Leverkusen der Boden noch nicht verlegt war und wir so keine Halle hatten. Wir haben zweimal Training in der Woche - wie ein Kreisligist", ärgert sich Lorenzet über die durch die weiterhin wegen eines Wasserschadens gesperrte Halle in Leichlingen bekannt schwierige Situation, die auch zu den sieben Auswärtsspielen in Folge geführt hat. Morgen steht um 19 Uhr die Partie bei GWD Minden II an.

Die Vorbereitung auf dieses Auswärtsspiel war nicht nur aufgrund der Hallenproblematik schwierig. In Maik Pallach (Rückenprobleme) fehlte Lorenzet sein Co-Trainer, der weiter aktiv ins Geschehen eingreift. Noch schwerer dürfte der Ausfall von Dirk Schumacher unter der Woche wiegen: Der wurfgewaltige Linksaußen ist beruflich bedingt viel im Ausland unterwegs. "Er kann meistens nur am Abschlusstraining teilnehmen", berichtet Lorenzet.

Bei Zweitvertretungen eines Bundesligisten weiß man in der Regel vorab nicht, ob sie nicht Spieler aus der ersten Mannschaft einsetzen. In diesem Fall scheint der Spielplan den Leichlingern aber in die Karten zu spielen: Das Bundesliga-Team der Mindener spielt parallel beim Bergischen HC - gut möglich also, dass es keine Akteure an die eigene Reserve abgeben kann. So schätzt auch Lorenzet: "Es kann sein, dass Artjom Antonevich spielt, aber ich denke, dass Florian Freitag und Yves Kunkel bei der Ersten sein werden." Was das für sein Team bedeutet, formuliert der Übungsleiter in forschen Worten: "Klar erleichtert das die Aufgabe, aber die anderen sind auch nicht so scheiße. Die haben auch schon alleine genug Punkte geholt."

Nämlich fünf Pluspunkte in dieser Saison und damit einen mehr als der LTV, der nach zwei Siegen zuletzt zwei Niederlagen einstecken musste und so sein Punktekonto mit 4:4 ausgeglichen hat. Das soll sich möglichst morgen ändern: "Wir wollen nicht nur gewinnen, wir müssen gewinnen", fordert Lorenzet und erklärt: "Drei Niederlagen in Folge zu haben wäre doof, zumal dann eine zweiwöchige Pause ansteht. Das wäre psychologisch nicht so gut. Also besser einen Sieg einfahren, bevor es in die nächste Staffel der Auswärtsspiele geht." Beziehungsweise in die Fortsetzung von "Und täglich grüßt das Murmeltier".

(RP)
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