Lokalsport Schlebusch legt im Duell um die Herbstmeisterschaft vor

Leverkusen · 3:2 gewinnt der Fußball-Bezirksligist in Wipperfürth.

Fußball-Bezirksliga Mittelrhein: VfR Wipperfürth - SV Schlebusch 2:3 (0:1). Richtig zufrieden war Coach Stefan Müller nur mit den drei Punkten. "Die beiden Gegentore waren mehr als unnötig, und auch sonst war das nicht unsere beste Leistung", befand der Übungsleiter. Nicht nur zu seiner Freude trumpfte ein Schwarz-Gelber groß auf: Niklas Schilling gab nach langer Verletzungspause sein Startelf-Debüt und dankte es Müller und Co-Trainer David Gsella gleich doppelt: Beim 1:0 (24.) vollendete er einen Steilpass von Christopher Hinzmann gekonnt, beim 2:0 in der 70. Minute ließ er sich mustergültig von Denis Labusga bedienen. "Beides sehr fein herausgespielt", lobte Müller.

Auch das 3:1 war schön anzusehen: Michael Urban vollstreckte, nachdem Tim Herbel ihn auf die Reise geschickt hat (85.). Wirklich lange hielten die Zwei-Tore-Führungen aber nicht: Beim 1:2 Sekunden später befand sich Schlebuschs Abwehr laut Müller "kollektiv beim Nickerchen", das 2:3 (87.) brachte auch nur kurz Ruhe, weil "ein kapitales Luftloch" in der SVS-Defensive Wipperfürths Stürmer allein auf Luka Prica zulaufen ließ. "Jetzt drücken wir DSK Köln noch die Daumen, dass sie nicht zu hoch oder gar nicht gegen Spich verlieren, dann feiern wir die Herbstmeisterschaft", sagte Müller.

1. FC Spich - FC Leverkusen 2:0 (0:0). Keine Nachbarschaftshilfe gab es im Duell um die Herbstmeisterschaft, weil das Team von Trainer Udo Dornhaus fast im Kollektiv vor dem gegnerischen Tor versagte. "Was wir heute ausgelassen haben, geht auf keine Kuhhaut", polterte der Übungsleiter. Ob Stelios Kalatoudis, Abdullah Albayrak, Chrisovalantis Tsaprantzis oder Erkan Öztürk: Alle ließen sie im ersten Durchgang - speziell in der ersten halben Stunde - tolle Möglichkeiten aus und auch in der Schlussphase bekleckerte sich der FC Leverkusen nicht mit Ruhm. "Wir hatten die Partie absolut im Griff und haben ein Dutzend Chancen gehabt. Es ist mir unerklärlich, wie wir das verlieren können", sagte Dornhaus.

Dass die Heimfahrt ohne Punkte ablief, lag an der Effektivität des Gegners. "Spich hatte nur zwei Chancen, und die machen sie rein. Wir stehen mit leeren Händen da, weil wir zu nachlässig waren", fasste Dornhaus zusammen. Neun Punkte liegt der FCL schon hinter dem Lokalrivalen Schlebusch zur Winterpause zurück. "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben", kritisierte Dornhaus.

(mane)
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