Dem entgegen will sich Giuseppe Brunetto mit einem sehr jungen Kader werfen. "Natürlich wird das allgemeine Niveau ein anderes sein", sagt er vorausblickend, "körperbetonter und schneller" werde es zugehen. Der Coach baut auf die Defensivarbeit mit dem starken Keeper und Kapitän Andres Kath dahinter im Tor. Gleichzeitig hofft er, dass das Verletzungspech wieder einen großen Bogen um die Tannenbergstraße macht, obwohl gerade für die Offensive eine vielversprechende Alternative in Manuel Kabambi vom VfB Hüls verpflichtet wurde. Allerdings ist der Youngster gerade mal 19 Jahre alt und hat noch kein Seniorenspiel bestritten.

"Wir werden uns an einiges gewöhnen müssen", erklärt Brunetto, der vom Ergebnis her auf eine durchwachsene Vorbereitung zurückblicken kann: Niederlagen (0:1) gab es gegen die SF Baumberg und den SV Schlebusch, 0:3 hieß es bei TuRu Düsseldorf, 2:3 bei Fortuna Köln II. Dafür wurde der FC Remscheid mit 4:3 und der belgische Drittligist Saint-Gilloise mit 1:0 bezwungen. "Das war eine tolle Leistung gegen einen starken Gegner", lobte Brunetto, der sich sehr über den Treffer von Oscar Kossi Koudjegbe freute.

Im Pokal muss der VfL am Dienstag beim Landesligisten FC Pesch ran. Der Wettbewerb ist für Brunetto eine weitere Gelegenheit, "schnell den Rhythmus zu finden". Klares Saisonziel ist, in der Mittelrheinliga Fuß zu fassen und den Klassenerhalt anzustreben. Dazu müsste Platz zwölf her, da nur dieser sicher ist - alle anderen hängen vom Abstieg aus den Regionalligen ab.