Heimat genießen - in Meerbusch Ein Kürbisstuten, speziell für Meerbusch

Meerbusch · Die Heimat-Serie der Rheinischen Post war Inspiration und Herausforderung zugleich für Bäcker Thomas Puppe: Er entwickelte aus diesem Anlass ein neues Brot. Und tut damit Gutes: 70 Cent gehen jeweils an "Meerbusch hilft"

Man nehme: Zehn Kilogramm Mehl, zwei Kilo Butter, 1500 Gramm Zucker, 500 Gramm Eier, 750 Gramm Kürbiskerne, 1500 Gramm Kürbisfleisch, Salz, Hefe und für die Deko ein bisschen Hagelzucker - und fertig ist der Teig für den Meerbuscher Kürbisstuten. Natürlich nur en gros - wer dieses Rezept privat nachbacken will, muss die Zutaten ein wenig auf seinen Vier-Personen-Haushalt reduzieren.

Aber Thomas Puppe und sein Team in der Büdericher Filiale backen eben en gros. Seit gestern liegt der Kürbisstuten nun im Regal und wird für 2,70 Euro das Stück verkauft. Und weil eben alles für dieses süße Brot mit der Region zu tun hat, fließt ein Teil des Verkaufserlöses auch zurück in die Heimat: Das Puppe-Team spendet von jedem verkauften Brot 70 Cent für die Flüchtlings-Initiative "Meerbusch hilft" und will das Geld noch vor Weihnachten an den Verein übergeben. Denn solange bleibt das Kürbis-Brot im Regal der Bäckerei. "Ein richtiges Herbst-Produkt", findet Puppe, der die meisten Zutaten dafür auch in der Region kauft.

Vier Stunden lässt er den Teig ziehen, bevor er dann für eine halbe Stunde in den Holzofen kommt. "Wir haben schon ein bisschen ausprobiert und uns an die richtige Mischung herangetastet", erklärt Puppe. Vor allem die Menge des Kürbisfleisches ist entscheidend. "Denn der Kürbis belastet den Teig, der dann nicht mehr so hoch zieht." Also bleibt dieses Brot ein wenig flacher als die anderen. Puppe war aber wichtig, dass Kürbis in dieser Neu-Entwicklung enthalten ist. "Das passt doch gut zu Meerbusch mit seiner oft noch ländlichen Struktur. Kürbisse gehören doch hier zum Herbst dazu."

Auch dieses Brot wird im Holzofen gebacken. Genau diesen Ofen hat Puppe speziell für die Büdericher Filiale angeschafft. In ihm backt bereits die "Holzofenkruste", die ausschließlich in der Büdericher Filiale verkauft wird. Seit vier Monaten ist die Filiale an der Düsseldorfer Straße eröffnet, in der Stephan Ferch am Ofen und Puppes Tochter Caroline mit im Verkaufsteam hinter dem Tresen stehen. Beide probieren das neue Brot und haben noch eine Geschmacks-Idee: "Jetzt noch ein bisschen Glasur aus Aprikosenmarmelade drauf."

(RP)
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