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WÜlfrath 20-Meter Sturz: Kletterer schwer verletzt

WÜlfrath · Im Bochumer Bruch in Wülfrath musste gestern ein Mann mit dem Hubschrauber geborgen werden.

 Die Wülfrather Feuerwehr wurde von den Kameraden aus Mettmann beim Einsatz unterstützt.

Die Wülfrather Feuerwehr wurde von den Kameraden aus Mettmann beim Einsatz unterstützt.

Foto: Dietrich Janicki

Im Klettergebiet Bochumer Bruch war die Wülfrather Feuerwehr gestern am frühen Abend im Großeinsatz. Nach Angaben von Feuerwehrsprecher Sven Salomon war ein Kletterer abgestürzt und hatte sich schwer verletzt. Zusätzlich waren zwei Rettungshubschrauber im Einsatz, um den Verletzten zu bergen und ins Krankenhaus zu fliegen.

 Um den Verletzten zu bergen, wurde der SAR- Hubschrauber eingesetzt. SAR steht für "Search and Rescue", auf Deutsch "Suche und Rettung".

Um den Verletzten zu bergen, wurde der SAR- Hubschrauber eingesetzt. SAR steht für "Search and Rescue", auf Deutsch "Suche und Rettung".

Foto: DJ

Der Mann befand sich nach Angaben der Feuerwehr in der Kletterwand namens "Muppet´s Show". Die Wand ist 50 Meter hoch. Auf einer Höhe von 20 Metern ist der Kletterer aus bislang ungeklärter Ursache abgestürzt und nahezu ungebremst zu Boden gestürzt. Der Mann wurde durch den Aufprall schwer verletzt. Der Rettungshubschrauber konnte wegen des starken Windes nicht in der Nähe der Unfallstelle landen.

Die Feuerwehr Wülfrath hat deshalb einen SAR-Hubschrauber der Bundeswehr angefordert, um den Verletzten mit einer Seilwinde zu bergen. Der Schwerverletzte wurde während der Wartezeit auf den Hubschrauber vom Notarzt und den Rettungskräften vor Ort betreut. Den Verletzten von der Unfallstelle mit Kräften der Feuerwehr zu bergen, hätte mehr als eine Stunde gedauert, weil das Gelände sehr unwegsam ist und man dort nicht mit dem Rettungswagen heranfahren kann.

Ebenfalls verletzt wurde ein Mitkletterer, der den später Abgestürzten mit einem Sicherungsseil gehalten hat. Durch den Sturz ist dem Mit-Kletterer offenbar das Sicherungsseil rasend schnell durch die Hände gerutscht. Das hat für schwere Verbrennungen gesorgt. Der "Bochumer Bruch" ist ein 1958 stillgelegter, eingezäunter Steinbruch am Stadtrand von Wülfrath mit einer Fläche von etwa 16 Hektar.

Der Steinbruch in der Nähe des Zeittunnels bildet einen tiefen Kessel mit steilen Hängen sowie Felswänden. Der Landesverband NRW des Deutschen Alpenvereins e. V. (DAV) hat im Jahr 2005 die Patenschaft für das Gelände übernommen. Um die dort wild lebenden Tiere nicht zu stören, ist die Zahl der Kletterer begrenzt. Die Untere Landschaftsbehörde hatte ihr Einverständnis gegeben.

(RP)
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