Mettmann Der MTHC - mehr als ein Sportverein

Mettmann · In einer lockeren Folge stellt die RP Vereine in den Städten vor: Teil 1: Der Mettmanner Tennis- und Hockeyclub 1903/1980

Beim Mettmanner Tennis- und Hockeyclub 1903/1980 (MTHC) ist Vorsitzender Ralf Noll auf die Jugendarbeit stolz. Von den 850 Mitgliedern spielen 200 Kinder und Jugendliche Hockey und etwa 150 Tennis. Der Verein versucht die Kinder und Jugendlichen, an beiden Sportarten zu beteiligen und ihnen ein "Wir-Gefühl" zu vermitteln. Ralf Noll freut sich, dass es schon 15 Jugendliche gibt, die beide Sportarten betreiben.

Das Eltern-Hockey-Team, das auch aus Betreuern besteht, organisiert für seine Schützlinge Turniere in ganz Deutschland. Aber auch im Ausland, wie in Wien und Venlo, sei man schon gewesen, erzählt Noll, der selbst in frühster Jugend mit dem Hockey angefangen hat.

Seit 2014 hat der Verein ein neues Tennistrainerteam, das aus fünf Mitgliedern besteht. Beim Hockey gibt es seit April einen fest angestellten Trainer, der von 16 Ehrenamtlichen unterstützt wird. Diese achten besonders auf den Spaß beim Spiel und wollen den Kindern und Jugendlichen mit dem Verein ein zweites Zuhause bieten. So werden auch Wünsche und Vorschläge für das Vereinsleben ermöglicht. Der MTHC stellt seinen Mitgliedern ein W-Lan-Netz zur Verfügung. "Dies ist den Jugendlichen im Zeitalter der Technik besonders wichtig", sagt Noll. Im letzten Frühjahr haben sich kleinere Grüppchen gebildet, die gemeinsam Feiern und Jugendpartys planen.

Eine zusammenwachsende Gemeinschaft steht nach der Fusion im Jahr 2011 im Vordergrund. Das ist dem Vorsitzenden, der selbst seit 43 Jahren im Verein ist, besonders wichtig. Bei den Erwachsenen sei vor allem Tennis beliebt, da dieser Sport noch bis ins hohe Alter zu spielen sei. Das beste Beispiel ist das älteste Mitglied mit 80 Jahren. Er komme jede Woche zum Tennisspielen und laufe meist, von Zuhause mit der Sporttasche über der Schulter, zum Club, so Noll.

Durch die neugebaute Sportanlage "Auf dem Pfennig", kann der Verein seinen Mitgliedern zwölf Aschetennisplätze und ein Kunstrasenhockeyfeld im Sommer bieten. Außergewöhnlich für Mettmann ist die Sporthalle mit vier Tennisplätzen, die im Winter sehr beliebt ist. "Für die Hockeyspieler ist der Wunsch nach einer eigenen Halle für den Winter besonders groß", sagt Noll. Zusammen mit dem Förderverein Hockeyhalle versucht der MTHC mit Spenden eine Hockeyhalle zu finanzieren.

"Dies sei nicht nur für den MTHC, sondern auch für die anderen Sportler in Mettmann wichtig, da Hallenplätze im Winter rar sind", erklärt der Vorsitzende. Weiter geht es bei der Halle um die erste behindertengerechte Sporthalle in Mettmann. "Diese fehlt bislang in der Stadt", sagt Noll, und erzählt von der Kooperation mit dem Mettmanner Behinderten Sportverein. Diese würden die Halle gerne in den Vormittagsstunden nutzen.

Der Verein bietet zudem in den Mettmanner Schulen und Kindergärten Schnupperkurse und Schulhockey an, um Talente zu sichten und zu fördern. Die selbstständige Massagepraxis in den eigenen Räumlichkeiten ist auf Sporttherapie ausgerichtet. Das Motto des Vereins lautet: "Wir freuen uns über jeden."

(RP)
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