Mettmann Rohrbrüche behindern den Verkehr

Mettmann · Binnen 24 Stunden brechen zwei Wasserrohrleitungen an der Elberfelder Straße in Mettmann. Die Straße muss gesperrt werden. Viele Autofahrer suchen eine Umleitung. Es fehlen Hinweisschilder.

 Die Elberfelder Straße war von der Einmündung zur Schöllersheider Straße bis zum Südring gesperrt. Autofahrer mussten wenden und sich einen anderen Weg suchen.

Die Elberfelder Straße war von der Einmündung zur Schöllersheider Straße bis zum Südring gesperrt. Autofahrer mussten wenden und sich einen anderen Weg suchen.

Foto: Dietrich Janicki

Zwei Wasserrohrbrüche innerhalb von 24 Stunden haben gestern für ein Verkehrschaos rund um Mettmann gesorgt. Bei Bauarbeiten an der Elberfelder Straße, etwa 200 Meter von der Kreuzung Südring entfernt, brach zunächst am Montagnachmittag ein Wasserrohr. Gestern Morgen wurde das Rohr erneut beschädigt.

 Arbeiter verlegen große Kanalrohre an der Elberfelder Straße. Beim Pressverfahren wurde eine Trinkwasserleitung beschädigt.

Arbeiter verlegen große Kanalrohre an der Elberfelder Straße. Beim Pressverfahren wurde eine Trinkwasserleitung beschädigt.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Der Mettmanner Bauhof sperrte am Montagabend die Elberfelder Straße. Am Dienstagmorgen sorgte die Sperrung für ein Verkehrschaos rund um Mettmann. Autofahrer, die den Südring/B 7 befuhren, um bei Drinhausen in die Elberfelder Straße einbiegen wollten, standen vor einem Absperrgitter. Kein Hinweis auf eine Umleitung. Waghalsige Wendemanöver waren die Folge. Einige Autofahrer ignorierten die Sperrung und fuhren dennoch in die Straße. Ähnlich sah es auf der Elberfelder Straße aus Richtung Mettmann aus. Auch dort blockierte ein Absperrzaun die Durchfahrt zum Südring. Autofahrer vermissten an dieser Stelle ebenfalls einen Umleitungshinweis.

Es war am Montag kurz nach 16 Uhr. Arbeiter einer Baufirma, die im Auftrag der Stadt das neue Gewerbegebiet Eistringhausen an der Elberfelder Straße mit Versorgungsleitungen erschließt, pressten ein großes Kanalrohr unter der Straße durch. Bei diesem Pressvorgang, so Holger Schubert von der Tiefbauabteilung der Stadt, muss es wohl zu Erschütterungen gekommen sein. Dabei wurde die Trinkwasserleitung beschädigt. Die Folge: Die Trinkwasserleitung der Stadtwerke, die am Rande der Straße entlangläuft, brach. Wasser schoss über die gesamte Straße und durchweichte den Hang. "Bei dem Wasserrohr handelte es ich um eine 175-mm-Leitung", sagte Christina Näckel, Sprecherin der Stadtwerke Düsseldorf.

Die Firma LTG, die im Auftrag der Stadtwerke Düsseldorf arbeitet, rückte mit schwerem Gerät an. Arbeiter begannen damit, das defekte Rohr austauschen. Zunächst sei die Straße halbseitig gesperrt gewesen, berichtete ein Mitarbeiter der Firma LTG. Im Lauf der Arbeiten war unklar, ob das Wasser die Elberfelder unterspült hatte. "Da Busse und schwere Lastwagen über die Straße fahren, wurde beschlossen, den betroffenen Abschnitt total zu sperren", sagte ein Beamter der Kreispolizeibehörde Mettmann. Außerdem wollte man die Bauarbeiter nicht gefährden. Die Lastwagen, die die an der Elberfelder Straße liegenden Speditionen anfahren und wieder verlassen, suchten sich andere Wege und fuhren entweder über den Gruitener Weg, die Beethovenstraße oder durch die Stadt.

Gegen 1.40 Uhr am Dienstag war die defekte Leitung repariert, berichtet Näckel. Bewohner von sieben Häusern im unmittelbaren Umfeld hatten bis zu diesem Zeitpunkt kein Wasser. Gestern Vormittag gegen 10.30 Uhr brach erneut die Trinkwasserleitung. Ob an der gleichen Stelle oder etwas versetzt, stand noch nicht fest. Wieder infolge der Kanal-Pressarbeiten. Denn die waren nach der Reparatur des Trinkwasserrohrs fortgesetzt worden. Sie sind mittlerweile beendet, sagte Schubert. Der Bauhof musste erneut die Elberfelder Straße in beide Richtungen sperren. Die Firma LTG grub die Straße wieder auf. Heute Mittag soll die Straße wieder freigegeben werden. Diesmal wollte der Bauhof Umleitungsschilder am Südring auf der Elberfelder Straße aufstellen, um die Autofahrer zu informieren.

Die Verkehrssituation auf dem Südring/B7 bis zum Abzweig Potherbruch ist ohnehin derzeit unübersichtlich. Straßen. NRW lässt in diesem Bereich den Geh- und Radweg erneuern und hat eine Geschwindigkeitsbegrenzung und ein Überholverbot angeordnet. Warnbaken grenzen den Radweg von der Bundesstraße ab.

(RP)
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