Fußball Chancen des VfB 03 Hilden sinken

Hilden · Das Pokalduell gegen RW Oberhausen soll mittwochs um 19.30 Uhr steigen.

Im Niederrheinpokal läuft es derzeit für die Fußballer des VfB 03 nicht wirklich rund. Erst prangerten die Hildener in den Medien die Auslosung des Viertelfinales an, da die Verantwortlichen des Fußballverbandes Niederrhein kurzfristig die vier höherklassigen Mannschaften setzten. Ein Verfahren, das bei den vier Oberligisten VfB 03, TuRU Düsseldorf, SC Düsseldorf-West und SpVg. Schonnebeck nicht auf Gegenliebe traf, minderte sich dadurch doch die Chance, im - zumindest auf dem Papier - leichteren Duell gegen einen Liga-Rivalen eher den Sprung ins Halbfinale zu schaffen.

Jetzt wähnten sich die Fußballer auf die Partie gegen Rot-Weiß Oberhausen gut vorbereitet - sportlich und organisatorisch. Denn in der Meisterschaft zeigt die Mannschaft von Michael Kulm und Marcel Bastians eine überraschend starke Leistung und steht deshalb verdient auf dem fünften Rang. Dazu liefen die Vorbereitungen für das Pokalduell, dass die Polizei als Sicherheitsspiel einstuft, auf Hochtouren. Alles schien gerichtet - bis Donnerstagmittag. Da stellte eine Platzkommission fest, dass der Rasen der Bandsbusch-Anlage aufgrund der vielen Regenfälle in der vergangenen Woche unbespielbar ist. Der VfB 03 musste die Partie am Samstag also absagen und hoffte angesichts des engen Restprogramms vor Weihnachten auf eine Verlegung ins neue Jahr, machte dabei allerdings die Rechnung ohne den Fußballverband, der die Begegnung überraschend schnell neu ansetzte und auf den 30. November, 19.30 Uhr, terminierte - wieder am Bandsbusch.

Unter der Woche dürften die Oberhausener wohl von ihrem Ansinnen Abstand nehmen, mit sechs Fanbussen die Jugendteams des Vereins zur Unterstützung nach Hilden zu fahren. Und angesichts der zunehmend winterlichen Wetterverhältnisse scheint es auch fraglich, dass die einheimischen Fans in Scharen auf die Anlage strömen. "Das wird wohl das erste Spiel in der Geschichte des VfB, bei dem sich beide Klubs die Verluste teilen müssen", formuliert es Kapitän Stefan Schaumburg sarkastisch. Zumindest aber dürften sich die Einnahmen in einem überschaubaren Rahmen halten, während die erhöhten Kosten für Ordnerdienst und mehr bleiben. Zudem müssen die Hildener Fußballer die Herausforderung meistern, nach ihrer regulären Arbeit noch sportliche Höchstleistung gegen ein Profi-Team zu liefern.

(RP)
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