Mönchengladbach Die Stadt versinkt im Schnee
Mönchengladbach · Heftige Schneefälle haben Autofahrern am Sonntag das Leben schwer gemacht. Der Räumdienst kam kaum an gegen die weiße Masse und legte eine Nachtschicht ein. Auf den Autobahnen krachte es pausenlos. Im Stadtgebiet wurden 21 Unfälle bei der Polizei gemeldet. Aber bis zum Abend blieb es in fast allen Fällen bei Blechschäden.
28 Kräfte vom Räumdienst waren pausenlos im Einsatz. Doch gegen die heftigen Schneefälle kamen sie kaum an. "Gerade hast du die Straße geräumt, eine halbe Stunde später ist alles wieder dicht", sagte GEM-Betriebsleiter Wilfried Theißen. Um 10 Uhr hatte der Räum- und Streudienst mit seiner Arbeit begonnen.
Um Mitternacht sollte die Schicht noch lange nicht beendet sein. Nicht nur der Schnee machte dem Räumdienst zu schaffen, sondern auch der Wind. Er sorgte für Verwehungen, bei denen sich die Schneemassen bis zu einem halben Meter auftürmten. "Wir fahren die ganze Nacht durch", kündigte Theißen am Nachmittag an.
Bei der Autobahnpolizei lief das Telefon heiß. Pausenlos wurden Unfälle gemeldet. Auch hier hielt sich die Schneedecke hartnäckig. Kein Wunder bei den Schneemengen und den Tiefsttemperaturen vom Vortag. Bis zu minus zwölf Grad wurden in der Wetterstation Rheindahlen gemessen.
Im Stadtgebiet krachte es von Freitag bis Sonntagabend 21 Mal. Doch alle Unfälle verliefen weitestgehend glimpflich. Nur bei einem witterungsbedingten Unglück gab es einen Leichtverletzten. In allen anderen Fällen blieb es bei Blechschäden. Dieses Schicksal ereilte allerdings auch einen Streifenwagen. Mit ihm war eine Unfallstelle abgesichert worden, als ein anderes Auto in das Polizeifahrzeug hineinrutschte.
Auch die Unfälle auf der Autobahn blieben vergleichsweise harmlos. "Viele rutschen in den Graben oder stoßen gegen die Leitplanken. Es gab noch keine Verletzten. Aber wir sind pausenlos im Einsatz", berichtete ein Sprecher der Autobahnpolizei.
