Mönchengladbach Eine Liebeserklärung an Rheydt

Mönchengladbach · Für das Magazin "Typisch, Rheydt" hat Kommunikationsdesigner Manfred Tellmann das Besondere des Stadtteils zusammengetragen. Er will das Potenzial aufzeigen - und die Menschen ins Gespräch bringen.

 Die erste Ausgabe von "Typisch, Rheydt"

Die erste Ausgabe von "Typisch, Rheydt"

Foto: Stadt

Das Tattoostudio steht hier neben dem klassischen Uhrmacher, auf den Eierlikör mit Grappa folgt die alternative Skatehalle mitten in der Stadt - beim Durchblättern des Magazins merkt man gleich: Hier werden Verbindungen quer durch Rheydt geschaffen. Verbindungen, die sonst vielleicht gar nicht zustande gekommen wären, da die Leute unterschiedlicher nicht sein könnten. In "Typisch, Rheydt" will Kommunikationsdesigner Manfred Tellmann den Lesern einen bunten Branchenmix präsentieren und einzelne Händler und Einrichtungen vorstellen, die die Einzigartigkeit Rheydts ausmachen.

 Der Marktplatz mit der evangelischen Hauptkirche und dem Rathaus bildet den Kern des Stadtteils.

Der Marktplatz mit der evangelischen Hauptkirche und dem Rathaus bildet den Kern des Stadtteils.

Foto: Theo Titz

Das ist ihm gelungen: Auf 30 Seiten zeigt sich Rheydt von seiner schönsten Seite. Es ist eine Liebeserklärung an den Stadtteil. Gesprochen hat er dafür mit ganz unterschiedlichen Rheydtern - mit Alteingesessenen wie Lore Schiffer von Optik Schiffer, mit Zugewanderten wie den Kids, die täglich im Rollmarkt Rheydt skaten, mit Künstlern und Kreativen, die Handgemachtes verkaufen. "Mir war es wichtig, spannende Geschichten zu sammeln und zu präsentieren."

Tellmann selbst ist in Rheydt geboren, lebt und bewegt sich mit allen Vor- und Nachteilen immer noch in diesem Stadtteil, wie er von sich selbst sagt. Inhalte für das Magazin zu finden, war für ihn also ein Leichtes. "Ich habe Material für die nächsten drei bis vier Ausgaben", sagt Tellmann. Wichtig ist ihm, dass nicht bemängelt wird, was fehlt, sondern stattdessen gezeigt wird, welches Potenzial Rheydt hat und was den Stadtteil liebenswert macht. Doch Tellmann hat noch ein weiteres Ziel: "Das Magazin soll auch dazu anregen, dass die Menschen in Rheydt ins Gespräch kommen."

Finanziert wurde das bunte Heft über den Verfügungsfonds "Aktive Mitwirkung der Beteiligten". Auch das Quartiersmanagement hat den Prozess ein Stück weit begleitet. Wie genau die weiteren Ausgaben finanziert werden sollen, konnte noch nicht hundertprozentig geklärt werden. "Es wäre natürlich toll, wenn sich Sponsoren melden würden", so Tellmann. Zwei Ausgaben pro Jahr sind erst einmal das Ziel.

Zu finden ist das Magazin "Typisch, Rheydt" unter anderem im Quartiersbüro in der Passage am Ring, im Rathaus und in ausgewählten Geschäften. Die Auflage beträgt 2500 Exemplare.

(sikr)
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