Mönchengladbach Nach Sturmtief "Ela" müssen 300 Bäume neu gepflanzt werden
Mönchengladbach · Die Bilanz nach dem schweren Pfingstgewitter ist abgeschlossen, das Amt für Tiefbau und Stadtgrün hat alle Parkanlagen, Friedhöfe und Wälder kontrolliert: Rund 600 Bäume stürzten durch den Sturm um oder wurde so stark beschädigt, dass sie gefällt werden mussten. Die Hälfte, also 300 Bäume, müssen laut Stadtverwaltung ersetzt werden. Kostenpunkt: 750 Euro pro Baum, also insgesamt 225 000 Euro.
Die Zahlen hat die Stadt Mönchengladbach, die auf Unterstützung des Landes hofft, in Düsseldorf gemeldet. Der Schaden an sich ist weitaus höher. Nicht berechnet wurden zum Beispiel die Eigenleistungen der städtischen Mitarbeiter bei den Aufräumarbeiten und bei den Beseitigungen der Gefahrenstellen.
Dirk Rütten, Sprecher der städtischen Pressestelle, will nicht ausschließen, dass mehr als 300 Bäume neu angepflanzt werden. Aber: "Nicht überall macht eine Neuanpflanzung sofort Sinn", sagt er. In dichten Wäldern würden junge neue Bäume zum Beispiel viel zu wenig Licht bekommen. Wenn in einer Allee drei Bäume durch den Sturm entwurzelt wurden, sei ein Ersatz dagegen sinnvoll.
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Trotz aller Schäden kam Mönchengladbach bei dem Pfingststurm noch relativ glimpflich davon. Andere Städte wie beispielsweise Düsseldorf traf es weitaus härter. Dort sind über 20 000 Bäume beim Orkan umgestürzt. In der Landeshauptstadt wurde deshalb ein Bürger-Spendenkonto für das Wiederanpflanzen von Bäumen eingerichtet. Das Umweltministerium kündigte an, dass es den Bürgereinsatz belohnen und die privaten Spenden an die Kommunen aus dem Naturschutzetat verdoppeln will. In Mönchengladbach sind ebenfalls zweckgebundene Spenden für Stadtbäume möglich, auch wenn es dafür kein spezielles Konto gibt. Auskünfte erteilt das Amt für Tiefbau und Stadtgrün unter der Rufnummer 02161 2558851.
Das sind die Sturmschäden in Mönchengladbach
Mit 750 Euro ist eine Neuanpflanzung in Mönchengladbach nicht einmal halb so teuer wie in Düsseldorf. Dort wird ein neuer Baum mit 2000 Euro berechnet. Die Vitusstadt setzte je 250 Euro für den Baum, für die Anpflanzung und für die Anwuchspflege an.
