Lokalsport 05/07 hat das Glück, das dem FC auswärts fehlt

Fussball · Bei Odenkirchen läuft es prächtig, die Westender haben in der Fremde ein Problem, wollen aber daheim stabil bleiben.

 Odenkirchen und Trainer Kemal Kuc schauen nach oben.

Odenkirchen und Trainer Kemal Kuc schauen nach oben.

Foto: Tom Ostermann

Der Wechsel fand fast unbemerkt statt, doch für die beiden Gladbacher Landesligisten 1. FC und Odenkirchen hat es große Auswirkungen. Das Glück entschied sich nach der Winterpause, von nun an die abstiegsbedrohten Odenkirchener zu unterstützen. Dafür wechselte das Pech zum FC, ganz zum Leidwesen der Westender.

Der FC war nach der Hinrunde Tabellenführer, hatte dazu mit einer Serie von sieben Siegen in Folge die Basis gelegt und im ersten Rückrundenspiel Kleve im Aufstiegsduell mit 1:0 geschlagen. Zu diesem Zeitpunkt musste Odenkirchen noch um den Klassenerhalt zittern. Beim ersten Spiel auf der neuen Platzanlage, das gegen Goch 1:2 verloren wurde, schien Pech weiter ein treuer Begleiter von 05/07 zu sein. Doch inzwischen hat sich die Lage erheblich geändert. Odenkirchen nutzte die Gunst der Stunde und stürmte vom Abstiegsplatz mit fünf Rückrunden-Siegen der Spitze entgegen.

"Es war aber nur ein wenig Glück. Wir haben uns die Aufwärtstendenz hart erarbeitet und sind als Team zusammengewachsen", sagt Trainer Kemal Kuc. Sicherlich hat er auch mit seiner positiven Einstellung und seiner nicht endenden Zuversicht das Seine zum Aufschwung beigetragen. Allerdings musste auch das Glück beispielsweise beim 1:0 gegen Broekhuysen in der 93. Minute wieder eine entscheidende Rolle übernehmen.

Bei FC fehlen solche Glückmomente aktuell, wenn er in der Fremde spielt. "Glück hatten wir ganz sicher bei einigen Spielen in der Hinrunde. Ich denke da nur an das 2:1 in Viersen. Nicht zuletzt dadurch ergaben sich sieben Siege. Im Moment haben wir vor allem auswärts nur Pech. Der Ball will aus kürzester Distanz trotz vieler Chancen nicht ins gegnerische Tor", sagt Trainer Stephan Houben.

Vielleicht haben aber beide Vereine morgen beide das nötige Glück als entscheidenden Faktor auf ihrer Seite, während sich Pech eine in beiden Fällen sicherlich willkommene eine Pause gönnt. Odenkirchen fährt nach vier Siegen in Folge mit viel Selbstbewusstsein zu Spitzenreiter Kleve. "Das ist eine sehr schwierige Aufgabe. Wir haben Respekt, aber keine Angst vor Kleve", sagt Kemal Kuc. Schon ein Punktgewinn hilft nicht nur 05/07, sondern auch dem FC.

Der aber müsste wie bisher in den Heimspielen das Glück gegen Goch auf seine Seite holen. "Goch ist stark und schon Kleve das Leben schwergemacht. Wir haben gut trainiert, alle Spieler knien sich rein, lassen sich durch Misserfolge nicht aus der Bahn werfen. Es wäre schön, wenn es für uns zu Hause weiter reichen würde", sagt Houben.

Wenn beide Landesligisten einen Sonntag mit einem glücklichen Ausgang erleben, wäre das auch eine gute Werbung für das Derby eine Woche später, wenn Odenkirchen den FC zu Gast hat: Es wäre ein absolutes Spitzenspiel.

(RP)
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