Lokalsport 1. FC: Rüffel für Schmitz, hoffen auf Müller

Fussball · Während Pascal Schmitz dem Oberligist in Hilden gesperrt fehlt, ist Marius Müller angeschlagen.

Statistisch ist eine Niederlage im Prinzip programmiert, denn der 1. FC Mönchengladbach hat bisher noch nie einen Punkt aus Hilden mitnehmen können. Genau diese Bilanz dürfte den Ehrgeiz der Mannschaft am Sonntag aber besonders anstacheln. Der FC-Kader hat sich schließlich auch enorm verbessert und geht aktuell recht selbstbewusst in jedes Spiel.

"Dass wir uns gegenüber der Landesliga noch einmal gesteigert haben, ist sicherlich kein Zufall. Wir haben uns sehr intensiv auf die Saison vorbereitet, trainieren viermal pro Woche, kaum ein Spieler fehlt beim Training. Für mich ist nur überraschend, wie schnell wir diesen Schritt nach vorne gemacht haben", sagt Trainer Stephan Houben.

Weil der Kader ausgeglichen besetzt ist, muss er sich auch keine allzu großen Sorgen um Pascal Schmitz machen, der wahrscheinlich nach seiner zweiten Roten Karte für drei Wochen gesperrt wird. Dennoch sagt Houben: "Darüber werden wir reden müssen. Es ist nicht zu tolerieren, wenn man durch eine solche Aktion der Mannschaft schadet. Da muss man lernen, seine Emotionen in den Griff zu bekommen."

Fehlen wird auch Marius Müller, der muskuläre Probleme hat. Um ihn kümmert sich Physiotherapeut Ibrahim Peker intensiv und sagt: "Es könnte am Sonntag für einen Einsatz noch zu früh sein. Vielleicht klappt es eine Woche später." Auf seinen Mitarbeiter Peker setzt Houben ohnehin viel Vertrauen: "Es ist erstaunlich. Er bekommt die Leute recht schnell wieder fit." Auf Enrico Zentsch (Außenbandriss) und Sven Köppen (Kreuzbandriss) wird der FC allerdings noch länger warten müssen. Beide dürften wahrscheinlich erst in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen.

Der zu Saisonbeginn recht große Kader ist nicht zuletzt durch Verletzungen und Abgänge ein wenig übersichtlicher geworden. Nico Königs hat sich entschieden, in der Reserve zu spielen. Philipp Younes und Soner Karaman haben den Verein verlassen. "Ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere Klub in der Winterpause personell nachlegen wird. Bei uns ist das kein Thema. Wir setzen weiter auf die Spieler, die wir selbst fußballerisch entwickelt haben", sagt Houben, für den aber das nächste Spiel wichtiger ist als Zukunftsperspektiven.

Egal mit welcher Aufstellung der FC am Sonntag in Hilden beginnen wird, alle Spieler werden vom Engagement her wieder alles geben. "Wenn bei uns alles stimmt, dann können wir sicher auch in Hilden etwas mitnehmen. Allerdings muss alles bei uns passen, wenn wir erfolgreich sein wollen. Natürlich brauchen wir auch immer das nötige Glück", sagt Houben.

(RP)
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