Lokalsport Als das Tempo stimmt, gibt es ein Schützenfest

Handball-Oberliga · Borussias Handballer besiegen den TSV Aufderhöhe deutlich mit 42:24. Erstmals knackt ein Oberliga-Team in dieser Saison die 40-Tore-Marke.

 Kraftvoll auf dem Weg zum Tor: Timo Bautz, der zweimal traf, gehörte in der zweiten Halbzeit zu den großen Antreibern Borussias gegen den TSV Aufderhöhe.

Kraftvoll auf dem Weg zum Tor: Timo Bautz, der zweimal traf, gehörte in der zweiten Halbzeit zu den großen Antreibern Borussias gegen den TSV Aufderhöhe.

Foto: Theo Titz

Borussia hat gegen den TSV Aufderhöhe ein Schützenfest gefeiert. Die Borussen siegten 42:24 (18:12). Erstmals knackte eine Mannschaft damit in dieser Oberliga-Spielzeit die 40-Tore-Marke. Mit diesem dritten Sieg im dritten Spiel unterstreicht Borussia zudem ihre Ambitionen auf einen Spitzenplatz in der Oberliga eindrucksvoll. Gemeinsam mit den ebenfalls noch ungeschlagenen Teams des MTV Rheinwacht Dinslaken und des TV Krefeld-Oppum stehen die Borussen an der Tabellenspitze.

In den ersten Minuten deutete nicht ganz so viel auf einen derart klaren Erfolg der Hausherren hin. Denn die Anfangsphase gehörte ganz eindeutig den Gästen des TSV Aufderhöhe aus Solingen. Ihnen gelang in der zweiten Minute durch Philip Schmidt (5) der erste Treffer der Partie. Bis zum 8:7 legten sie jeweils vor. Borussia glich immer wieder aus. Es hatte den Anschein, als ob die Gastgeber sich erst einmal ein Bild vom Gegner machen mussten, der mit einer im Vergleich zum Vorjahr veränderten, jungen Mannschaft in Gladbach antrat. Nach etwa einer Viertelstunde entwickelte sich mehr und mehr ein Raster, wie der Gegner zu knacken war. Die Gastgeber standen stabil in ihrer 6:0-Abwehr und erhöhten schlicht und ergreifend das Tempo. Das reichte an diesem Abend, um den TSV Aufderhöhe in die Schranken zu weisen. Niklas Berner warf die Borussen mit dem 9:8 erstmals in Führung. Erneut Berner, Antoine Baup und Vincent Rose sorgten wenig später mit den Toren bis zum 13:9 für die frühe Vorentscheidung. Gästetrainer Elmar Müller nahm in diesen Minuten zwei Auszeiten, um seine Mannschaft neu zu sortieren. Geholfen hat es nicht. Die Gladbacher setzten sich bis zur Pause auf 18:12 ab.

In der zweiten Hälfte durfte dann fast jeder mal ran. Mit großer Spielfreude zogen die Borussen aus der Abwehr heraus ihr Konterspiel auf und trafen nach Belieben. Angetrieben durch gehaltene Bälle der Torhüter oder durch abgeblockte Bälle in der Abwehr, vor allem durch Timo Bautz oder Antoine Baup im Mittelblock, rollte eine Angriffswelle nach der anderen auf das Tor der Gäste zu. Nach 37 Minuten führten die Borussen beim 26:16 erstmals mit zehn Toren Unterschied. Moritz Krumschmidt sorgte neun Minuten vor dem Ende mit dem 34:19 für 15 Tore Differenz. "Wir haben immer weiter Druck gemacht. Es war einfach schön, so viele Tore zu werfen", sagte Betreuer Bodo Grewe. Allerdings räumte er auch ein, dass der noch sieglose TSV Aufderhöhe nicht der Gegner sei, an dem die Borussia sich messen dürfe. Dafür war der Gegner an diesem Abend einfach zu schwach.

(wiwo)
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