Lokalsport Borussia gewinnt zum Saisonauftakt

Handball-Oberliga · Die Handballer schlagen in der Oberliga Mettmann-Sport mit 28:24. Am Ende wird es enger als nötig.

 Antoine Baup (am Ball) legte sich in seinem ersten Meisterschaftsspiel für die Handballer von Borussia Mönchengladbach mächtig ins Zeug. Der Zugang vom TV Korschenbroich ackerte viel und erzielte ein Tor.

Antoine Baup (am Ball) legte sich in seinem ersten Meisterschaftsspiel für die Handballer von Borussia Mönchengladbach mächtig ins Zeug. Der Zugang vom TV Korschenbroich ackerte viel und erzielte ein Tor.

Foto: Theo Titz

Erst langsam löste sich die Anspannung und machte den Weg frei für Freude und Erleichterung. Bei Torhüter Hendrik Nietsch etwa, der als Aushilfe zwischen den Pfosten ein gutes Spiel gemacht hatte, oder bei Antoine Baup, der sich bei seiner Meisterschaftspremiere im Trikot von Borussia Mönchengladbach mächtig ins Zeug gelegt hatte. Nach einer meist souveränen Vorstellung feierte Borussia Mönchengladbach zum Auftakt in die Oberliga einen 28:24 (15:12)-Sieg gegen Mettmann-Sport. Die Borussen führten von der ersten bis zur letzten Minute, und zwischenzeitlich mit bis zu sechs Toren Vorsprung.

Überschwänglicher Jubel blieb jedoch aus. Zu sehr hatten sich die Borussen "in den Tunnel eingegraben" mit dem Ziel, unter allen Umständen die beiden ersten Punkte zu holen. Die Hausherren, die vorige Woche noch bei der Stadtmeisterschaft gegen den TV Geistenbeck das Nachsehen hatten, legten los wie die Feuerwehr. Nach gut 20 Minuten führten sie 13:7. Bis zum Seitenwechsel hätte die Borussia die Führung gut und gerne auf acht bis zehn Tore ausbauen können. Da aber einige überhastete Würfe ihr Ziel verfehlten, kamen die Gäste zurück in die Partie. Angeführt von Andre Loschinski, der den Borussen mit seinen ansatzlosen Würfen aus dem linken Rückraum Probleme bereitete, verkürzte Mettmann (12:15).

In der zweiten Hälfte behaupteten die Gastgeber ihren Vorsprung. Das lag zum einen daran, dass sie immer wieder aus dem Rückraum zum Torerfolg kamen. Zum anderen aber auch daran, dass die Gäste mit den Unparteiischen haderten. Nach 40 Minuten tauschte die Borussia in der Partie, die auf beiden Seiten fast ausnahmslos auf den Rückraum zugeschnitten war, den Rückraum komplett aus. Statt Niklas Berner, Thomas Prinz und Vincent Rose, die ihre Sache sehr gut gemacht hatten, kamen in Moritz Krumschmidt, Sascha Ranftler und Tobias Eickmanns ganz andere Spielertypen. Diese drückten dem Spiel mit ihrer individuellen Qualität und Durchsetzungsvermögen ihren Stempel auf. Da sich aber in der Borussen-Defensive der ein oder andere Fehler einschlich, kamen die Gäste auf 22:25 heran. Mit einem gehaltenen Siebenmeter brachte der eingewechselte Sven Plath den Sieg beim 27:23 endgültig in trockene Tücher.

Trainer Tobias Elis war überaus erleichtert. "Die Jungs wollten unbedingt gewinnen", sagte er. Angesichts des Erfolges konnte er es locker verschmerzen, dass sein Team nicht immer den Zugriff auf die gegnerischen Spieler hatte und etliche Chancen ungenutzt ließ. "Das war alles zu verkraften, weil wir es immer im Fokus hatten, nachzulegen", sagte der Trainer.

(RP)
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