Lokalsport Der 1. FC steht Sonntag schon unter Druck

Fussball · Der Landesligist sollte gegen Neuling Remscheid gewinnen. Jüchen muss seinen Rückschlag verdauen.

 Kapitän Pascal Schellhammer fehlt dem 1. FC noch immer.

Kapitän Pascal Schellhammer fehlt dem 1. FC noch immer.

Foto: fupa.net

Der 1. FC Mönchengladbach ist bisher auf der Suche nach der richtigen Formation. Immerhin konnte bisher kein Gegner den FC schlagen, aber nur ein Sieg und drei Unentschieden sind als Punkteausbeute zu wenig. "Wir sind noch auf der Suche nach der richtigen Formation. Im Kreispokal gegen Hehn hatten wir erneut die Möglichkeit zu experimentieren", sagt Markus Horsch aus dem Trainerteam.

Ob allerdings der 2:1-Erfolg tatsächlich Erkenntnisse gebracht hat, darf bezweifelt werden. Diejenigen erhielten eine Chance, die bisher eher auf der Bank Platz nehmen mussten. Und sie hätten vor allem mehr Torchancen erarbeiten und nutzen müssen, um sich als Alternative anzubieten. "Wir versuchen viel zu oft mit langen Bällen nach vorne zu kommen, statt uns sicher nach vorne zu spielen. Da müssen wir uns deutlich weiterverbessern. Die Abwehr steht auch nicht immer sicher", hat das Trainer-Team die Schwachstellen ausgemacht.

Im Defensivbereich wird vor allem Kapitän Pascal Schellhammer vermisst, der sich wegen eines völlig überflüssigen Fouls eine längere Sperre eingehandelt hat. Dazu standen zu Beginn der Saison nicht alle Spieler zur Verfügung, weil sie noch in Urlaub waren oder aus beruflichen Gründen während der Woche immer mal aussetzen müssen.

Gegen Neuling FC Remscheid steht dem FC am Sonntag wohl der komplette Kader zur Verfügung. Da muss gewonnen werden, denn sonst könnte der FC weiter abrutschen und früh in arge Bedrängnis kommen. "Im Vorjahr hatte der FC auch Anlaufprobleme. Wenn wir zum Schluss der Saison auf Platz zehn stehen, können wir schon zufrieden sein", sagt Horsch.

Den ersten Rückschlag musste Jüchen am vorigen Spieltag mit der 3:4-Niederlage beim MSV Düsseldorf einstecken. "Das war ein Schlag ins Kontor. Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen und uns zu viele individuelle Fehler geleistet", benennt Trainer Michele Fasanelli klar die Gründe für die erste Saisonniederlage.

Gegen die bisher punktlosen Mettmanner muss sich Jüchen wieder über 90 Minuten konzentrieren, um weitere drei Punkte auf das Konto zu bekommen. Gelingt das nicht, dann ist der überraschend positive Saisonstart schon Vergangenheit. Allerdings ist nicht sicher, ob die Verletzten Philip Erkes und Baris Gürpinar eingesetzt werden können. Beide waren bisher Garanten für eine stabile Abwehr. "Wir werden da schon eine gute Lösung finden, wenn sie nicht spielen können", ist sich Fasanelli sicher. Für den Offensivbereich kündigen sich weitere Verstärkungen an, nachdem Mohamed Chaibi und Manuel Sousa nach ihren Verletzungen das Training wieder aufgenommen haben. "Wir müssen uns noch ein wenig gedulden, aber die beiden werden wohl bald zur Verfügung stehen", sagt Fasanelli.

(RP)
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