Lokalsport Döner-Revanche in der Bezirksliga

Fussball · Das Derby FC II - PSV bietet den Goman-Brüdern die Neuauflage einer Wette.

Es geht um mehr als nur drei Punkte im Bezirksliga-Derby zwischen der Reserve des 1. FC Mönchengladbach und dem Polizei SV. Auf dem Spiel stehen außerdem ein Döner-Teller plus ein Erfrischungsgetränk. Jedenfalls war das im Hinspiel der ausgelobte Preis, als der PSV überraschend 1:0 siegte, und David Goman (PSV) dadurch von seinem Bruder Ricardo (FC) die Wett-Prämie samt drei Punkten einheimste.

Das soll sich nach Davids Wunsch am Samstag (Anstoß 17 Uhr Ernst Reuter Anlage) liebend gerne wiederholen. "Aber bisher sträubt sich mein Bruder, diese Wette noch einmal einzugehen", sagt er. Das ist durchaus zu verstehen, denn der PSV ist so etwas wie der Angstgegner der FC-Reserve. Schon dreimal war Kellerkind PSV Sieger in diesem Derby. Ein weiterer Erfolg wäre nun dringend erforderlich, um Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze zu finden. Ricardo Goman, der erst zu Saisonbeginn zum FC gewechselt war, will dagegen wie sein Trainer Dirk Kehrbusch nach der Niederlagen-Serie endlich mal wieder dreifach punkten. Kehrbusch hat zudem einen weiteren Grund, auf Sieg zu spielen: "Ich bin Neuwerker und würde den Sportfreunden mit einem Sieg helfen", sagt er.

Nur eine Stunde später kommt es in Lürrip zu einer weiteren interessanten Partie. Der SV hat den TuS Grevenbroich zu Gast, der vom Gladbacher André Theißen trainiert wird. "Da treffen zwei Mannschaften aufeinander, die auf Augenhöhe spielen. Da wird es auf die Tagesform ankommen, wer sich durchsetzen kann", sagt Lürrips Trainer Markus Lehnen. Eigentlich verfügt er über einen recht großen Kader, aber wegen Verletzungen, Sperren und privater Unternehmungen kann Lehnen nur selten aus dem Vollen schöpfen. "Das wird auch am Samstag nicht anders sein. Eine ähnliche Situation hat aber auch der Gegner", sagt Lehnen. Beide Trainer haben für Viersen und den Rheydter SV in der Oberliga gespielt, allerdings nie zusammen, sondern immer nur gegeneinander.

Die angesprochenen Neuwerker konnten sich durch den 4:1-Sieg beim PSV ein wenig aus der Abstiegszone lösen. "Deshalb sollten wir Sonntag gegen den SC Schiefbahn nachlegen", fordert Trainer Michael Holthausen. Das sollte gegen den Tabellenletzten gelingen, obwohl der SC gegen Strümp überraschend 3:1 gewann.

Ein Sieg wäre auch BW Meer recht, doch in Uedesheim ist die Mannschaft von Trainer Erhan Kuralay, der noch immer erhebliche Personalsorgen hat, krasser Außenseiter. "Wir werden wieder alles geben. Schon ein Punktgewinn wäre für unsere Moral sehr gut." Zudem hofft er auf einen Sieg der Neuwerker gegen Schiefbahn.

(RP)
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