Lokalsport Letzte Chance für den "Spö"

Fussball · Der Rheydter SV will Primus St. Tönis ärgern - wohl unter den Augen Bekim Kastratis.

 RSV-Spielertrainer René Schnitzler will einen Sieg gegen St. Tönis.

RSV-Spielertrainer René Schnitzler will einen Sieg gegen St. Tönis.

Foto: fupa

Wenn man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann, ist das clever, ökonomisch und vielleicht sogar aufschlussreich. Dieses Glück bietet sich an diesem Mittwoch Bekim Kastrati. Er ist augenblicklich noch Trainer beim Bezirksligisten SV Lürrip, wird aber in der kommenden Saison den SV St. Tönis übernehmen, der als Spitzenreiter der Bezirksliga beste Chancen hat, in die Landesliga aufzusteigen.

Weil nun an diesem Abend der Rheydter Spielverein zum Spitzenspiel gegen St. Tönis (Anstoß 19.30 Uhr) antritt, dürfte es für Kastrati Dienstpflicht sein, sich die Partie anzusehen. Einmal kann er sich von seinem künftigen Kader einen Eindruck verschaffen, zum anderen kann er den Spielverein unter die Lupe nehmen, gegen den er am Samstag mit Lürrip spielt. "Natürlich werde ich mir das Spiel ansehen und viele ehemalige Freunde und Mitstreiter treffen", sagte Kastrati.

Die Partie gegen St. Tönis ist für den Spielverein die letzte vage Chance, noch in den Aufstiegskampf einzugreifen. Allerdings muss dazu schon ein kleines Wunder geschehen, denn sowohl St. Tönis als auch Holzheim haben sich an der Spitze des Klassements schon deutlich von den Verfolgern abgesetzt. "Wir werden alles daran setzen, um diese Partie zu gewinnen. Wir haben wieder etwas Schwung aufgenommen, nachdem wir wegen mangelnder Trainingsmöglichkeiten und Verletzungen wichtiger Akteure etwas aus dem Tritt geraten waren", sagt Rheydts Spielertrainer René Schnitzler.

Wie der Spielverein, so ist auch Victoria Mennrath zuletzt in den Höhenlagen ins Hintertreffen geraten. Nach der 1:2-Niederlage in Bedburdyck hat Trainer Simon Netten die Aufstiegsträume des Neulings zu den Akten gelegt. Die Victoria ist einfach zu launisch gewesen, um St. Tönis oder Holzheim ernsthaft zu gefährden. Die Tatsache, dass Evgenij Pogorelov sich eine Rote Karte eingehandelt hat und er wie seine Mitspieler Nassir El Aboussi und Adrian Taranu zum 1. FC Viersen wechseln wollen oder werden, dürften nicht für die nötige Ruhe im Klub gesorgt haben. In Dilkrath will sich Mennrath aber ab 20 Uhr wieder ein Erfolgserlebnis verschaffen.

Das wünscht sich auch Giesenkirchen gegen Gnadental (19.30 Uhr). Allerdings müssten dazu die Spieler ihre Überlegenheit auch mal mit den nötigen Toren belegen. "Wir haben uns als Team erheblich verbessert. Es wäre schön, wenn wir endlich unsere vielen und klaren Tormöglichkeiten auch einmal nutzen würden. Die Mannschaft muss sich selbst für ihre gute spielerische Leistung auch einmal belohnen", sagt Giesenkirchens Trainer Volker Hansen.

(RP)
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