Lokalsport Odenkirchens Kalkan bricht sich in Benrath den Fuß

Fussball · Benrath ist offensichtlich kein gutes Pflaster für Odenkirchen. Der Landesligist leistete sich schon in der vorigen Saison gegen Benrath zwei völlig überflüssige Niederlagen. Zu Hause unterlag man dem VfL 2:4, auswärts 0:3. Benrath ist zum Angstgegner geworden. Wesentlich schlimmer aber dürfte sein, dass sich Mittelfeld-Stratege Dragan Kalkan dort wieder den Fuß gebrochen hat und nun zumindest für die Hinrunde ausfällt.

Trainer Kemal Kuc muss sich also etwas einfallen lassen. Nico Zitzen war nach großartigen Vorstellungen zu Saisonbeginn zuletzt weniger auffällig als sein Partner Kalkan auf der Sechserposition. Er erhebt für sich den Anspruch, Führungsspieler zu sein und wird das nun beweisen müssen, damit das Offensivspiel der Odenkirchener wieder die gewohnte Fahrt aufnehmen kann. Denkbar ist, dass Michael Miodek Zitzens Partner werden wird. Diese Rolle hat der Ex-Giesenkirchener schon als 18-Jähriger sehr erfolgreich beim Rheydter Spielverein in der Landesliga ausgeübt.

Möglich wird der Wechsel von Miodek von der Abwehr ins Mittelfeld aber nur, wenn André Kuhlen wieder seinen gewohnten Platz in der Viererkette einnehmen kann. Immerhin steht Marcel Pohl wieder als Sturmspitze zur Verfügung, nachdem er aus beruflichen Gründen zwei Wochen gefehlt hatte.

Verfügte Odenkirchen zum Saisonstart noch über einen erweiterten, sehr gut besetzten Kader im Vergleich zur Vorsaison, so treten doch allmählich erste Personalprobleme auf. "Wir haben aber immer noch genügend Spieler, um Sonntag gegen Remscheid eine starke Mannschaft auf den Platz zu schicken. Aber dazu müssen wieder alle an einem Strang ziehen. Wir leben von der mannschaftlichen Geschlossenheit, durch die dann auch jeder Einzelne seine Stärken gewinnen kann", ist sich Kuc sicher.

"Wir dürfen Remscheid keinesfalls unterschätzen. Inzwischen sind die Langzeitverletzten wieder an Bord, die Mannschaft hat sich zuletzt gesteigert. Wir müssen alles geben, um die Punkte zu behalten", sagt Odenkirchens Sportlicher Leiter Mathias Komor. Von den Spitzenteams hat es Odenkirchen nur noch mit Kapellen zu tun. In den weiteren Partien bis zum Ende der Hinrunde kommen Gegner, gegen die das Punktekonto ausgebaut werden kann. "Das wäre schön, aber die Punkte gewinnt man nur, wenn man alles gibt, kämpft und zusammen spielt. Wir müssen uns auf jeden Fall gegenüber der Vorstellung in Benrath steigern", sagt Komor.

(RP)
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