Lokalsport Verlieren verboten für Korschenbroich und Borussia

Handball · Die Handball-Klubs haben am Samstag Heimrecht und benötigen im Kampf um den Klassenverbleib dringend Siege.

Der Kampf um das sportliche Überleben geht für den Drittligisten TV Korschenbroich und den Regionalligisten Borussia Mönchengladbach in die nächste Runde. Der TVK erwartet am Samstag (19.30 Uhr, Waldsporthalle) den Tabellennachbarn SG Schalksmühle-Halver. Borussia Mönchengladbach hat den Pulheimer SC zu Gast (Samstag, 19.30 Uhr, Jahnhalle). Ein Sieg ist sowohl für den TVK als auch für die Borussia Pflicht.

Für die Korschenbroicher geht es darum, sich von der abstiegsbedrohten Zone abzusetzen. Wie die Gäste aus Schalksmühle weist der TVK derzeit vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang auf. "Es hat oberste Priorität, dass wir hellwach und heiß auf den Sieg sind. Gegen gleichwertige Mannschaften müssen wir bedingungslos darauf abzielen, die Punkte zu holen", sagt TVK-Trainer Ronny Rogawska. In Schalksmühle kommt ein Gegner in die Waldsporthalle, der personell deutlich breiter aufgestellt ist als Korschenbroich. "Wir kennen uns viele Jahre. Sie probieren, mit vielen Auslösehandlungen im Angriff zum Erfolg zu kommen", erklärt Rogawska. Sein Trainerkollege Stefan Neff, aus Volmetal gekommen, könne die Mannschaft gut einstellen. Er baue auf eine stabile Abwehr, aus der heraus das Team ins Tempospiel kommen will.

Das gilt auch für den TVK. "Wir müssen in der Abwehr Aggressivität an den Tag legen. Die hatten wir in Langenfeld in der ersten Hälfte viel zu wenig. Wir müssen von Anfang an mehr Druck auf die Werfer ausüben", sagt Rogawska. Das wird nötig sein, denn mit Lutz Weßeling und Julian Mayer sind die Gäste auf den Halbpositionen sehr gut besetzt. "Die machen viel Rabbatz", sagt der Coach. Im Spiel nach vorne ist mit begrenztem Personal auch Erfindungsreichtum gefragt. "Wir haben wenige Optionen, deshalb müssen wir Lösungen auch im 4:4 und 5:5 finden", berichtet der Däne. Die Manndeckung, etwa gegen Justin Müller oder Henrik Schiffmann, sei ein probates Mittel der Gegner, um den TVK zu irritieren. Darauf bereitet er sein Team vor.

Jener Schiffmann spielt indes seine letzte Saison in Korschenbroich. Kommenden Sommer wechselt er mit Teamkollege Max Zimmermann zur HSG Krefeld. Ganz früh in der Saison hatten Linksaußen Zimmermann und Rückraumschütze Schiffmann genauso wie Michel Mantsch und Dennis Backhaus gegenüber dem TVK erklärt, dass sie in der kommenden Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Entsprechend muss sich der Drittligist um personellen Ersatz bemühen.

Borussia Mönchengladbach steht derweil in der Partie gegen den Pulheimer SC ganz gewaltig unter Druck. Nach neun Niederlagen muss das Schlusslicht der Regionalliga gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte wie den Pulheimer SC punkten, um den Anschluss nicht zu verpassen. "Der Abstieg ist für uns kein Thema. Wir haben noch einmal viele Einzelgespräche geführt. Die Mannschaft ist jetzt gefordert", sagt Vorstandsmitglied Bodo Grewe. Er geht auch davon aus, dass sich die Spieler "doppelt und dreifach reinhängen", denn Borussias Handballer laden rund um diese Partie zur Weihnachtsfeier ein. Vor der Jahnhalle soll dazu auch ein kleines Weihnachtsdorf aufgebaut werden.

(wiwo)
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