Bis zu Müllers Ausfall hatte der TVK mehr als gut mitgehalten, Rogawskas Variante, im Angriff seinen Torwart Felix Krüger, der mit 15 Paraden ein ganz starkes Spiel machte, zugunsten eines siebten Feldspielers von der Platte zu nehmen, zahlte sich aus. "Davon waren wir ein Stückweit überrascht", gab Koke zu.

In der Anfangsphase bekam sein Team zudem Henrik Schiffmann im rechten Rückraum nicht in den Griff, mit Müllers Dynamik war das ein ordentliches Paket - das ab der 21. Minute auseinandergerissen wurde. "Wir haben Ruhe und Struktur verloren, als Justin rausging. Danach musste ich improvisieren, und wir haben zu hektisch gespielt", fand Rogawska. "Die Verletzung von Justin hat Korschenbroich geschwächt. Das hat uns in die Karten gespielt", sagte Koke, der seinen Kollegen lobte: "Ronny hat uns in der zweiten Hälfte immer wieder vor taktische Herausforderungen gestellt. Manndeckung oder doppelte Manndeckung - das hat bei uns für Hektik und Chaos gesorgt." Auch deshalb gab es ein knappes Ergebnis. Rogawska lobte: "Ich bin total zufrieden mit der zweiten Halbzeit, die Jungs haben nie aufgeben. Es war die letzte Viertelstunde in der ersten Halbzeit, die viel kaputt gemacht hat." Die ohne Müller eben.