Mönchengladbach Stadt warnt vor Arbeiten irischer Landfahrer
Mönchengladbach · Die irischen Landfahrer haben Anwohnern angeboten, ihnen die Beläge der Einfahrten und Zuwege zu reparieren. Das Ordnungsamt warnt nach diesen Hinweisen dringend davor, solche Haustürgeschäfte abzuschließen.
2014: Irische Landfahrer kampieren in Mönchengladbach
Anwohner im Bereich Gingterkamp und Finkenschlag gaben der Stadt Hinweise darauf, dass die "Traveller" von Haustür zu Haustür zögen und Hilfe bei leichteren Bauarbeiten anböten. Die Personen seien nicht berechtigt, diese Arbeiten selbstständig auszuführen, "da sie in der Regel weder eine Gewerbeanmeldung noch die nötige Handwerksrolleneintragung besitzen, also schwarzarbeiten", heißt es in einer Pressemitteilung.
Zirkusse und Traveller kampieren illegal
Darüber hinaus wird erheblich an der Qualität der Arbeiten gezweifelt. Oft würden minderwertige Materialien zu überhöhten Preisen eingebaut und Abfälle an den Baustellen hinterlassen, die der Grundstückseigentümer mit hohem Kostenaufwand entsorgen muss.
Hinweise auf entsprechende Angebote nimmt das Ordnungsamt unter den Telefonnummern 02161 25-6287 bis 25-6290 oder per E-Mail an kos@moenchengladbach.de entgegen. Die irischen Landfahrer, auch "Tinker" oder "Traveller" genannt, haben sich am vergangenen Wochenende mit ihren Wohnwagen an der Lilienthalstraße niedergelassen.
Wild campiert: Zirkus musste umziehen
Anwohner fühlen sich gestört
Und es gibt noch weitere Beschwerden: Ein 73-Jähriger berichtete, dass der öffentliche Fußweg von der Lilienthalstraße zum Friedhof von den Landfahrern mit einer Hundehütte zugestellt worden sei. "In der Hütte sitzt ein bellender und knurrender Hund. Ich habe mich nicht vorbeigetraut", sagt er. Außerdem sei ein Garagenhof in der ehemaligen britischen Siedlung, wo das Wandervolk kampiert, "total zugemüllt" worden.
