Neujahrsempfang Der Aufschwung der Stadt wird mit 500 Gästen im Hangar gefeiert

Mönchengladbach · Wo ließe sich ein Aufschwung trefflicher dokumentieren als in einem schmucken Hangar, dessen Herzstück eine noch schmuckere Ju 52 darstellt? Bereits zum zweiten Mal hatten die städtischen Gesellschaften für Entwicklung und Wirtschaftsförderung, EWMG und WFMG, für ihren Neujahrsempfang in den Hugo-Junkers-Hangar am Flughafen geladen. Und dass knapp 500 Gäste aus Wirtschaft, Handel, Handwerk, Politik und öffentlichem Leben dem Ruf gefolgt waren, zeigte, dass der Austragungsort ab sofort bereits mit dem Vorsatz "traditionell" (niederrheinische Lesart, Anmerkung der Redaktion) werben darf.

 IHK-Präsident Heinz Schmidt mit Susanne Titz (M., Museum Abteiberg) und Anwältin Doris Overlack-Kosel

IHK-Präsident Heinz Schmidt mit Susanne Titz (M., Museum Abteiberg) und Anwältin Doris Overlack-Kosel

Foto: Denisa Richters

Die Ansprachen von Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners, Ulrich Schückhaus (Geschäftsführer beider Gesellschaften) und Horst-Peter Vennen (Aufsichtsratsvorsitzender EWMG) in der von Günther vom Dorp moderierten Runde waren denn auch eine Art Leistungsschau des Erreichten - und all dessen, was noch kommen soll in der wachsenden Stadt. City Ost, Reme-Gelände, Maria Hilf, altes Finanzamt - das waren die großen Bauprojekte, die bei dem Gespräch aufs Tapet kamen. Ebenso neue Wohngebiete und die "Neueröffnung" der Karstadt-Immobilie im März.

 Der Vorstandschef der Stadttochter Mags, Hans-Jürgen Schnaß, mit GEM-Chefin Gabriele Teufel

Der Vorstandschef der Stadttochter Mags, Hans-Jürgen Schnaß, mit GEM-Chefin Gabriele Teufel

Foto: Denisa Richters

"Mehr Einwohner, mehr Wirtschaftsunternehmen, aber vor allem Wachstum mit Qualität", gab Reiners als Maxime vor. Auch Digitalisierung, intelligente Zwischennutzungen und grenzübergreifende Zusammenarbeit sollen 2017 noch stärker in den Fokus rücken. Vennen stellte zudem die Eröffnung der schon länger anvisierten Fußballgolf-Arena unweit des Borussia-Parks für dieses Jahr in Aussicht.

 Bestens gelaunt unter den Rotorblättern der Ju 52: Bau- und Planungsdezernent Gregor Bonin (l.), OB Hans Wilhelm Reiners, Horst-Peter Vennen (EWMG) und Ulrich Schückhaus (WFMG und EWMG).

Bestens gelaunt unter den Rotorblättern der Ju 52: Bau- und Planungsdezernent Gregor Bonin (l.), OB Hans Wilhelm Reiners, Horst-Peter Vennen (EWMG) und Ulrich Schückhaus (WFMG und EWMG).

Foto: Detlef Ilgner, Denisa Richters (3)

Danach ging es, am Buffet oder auch abseits davon, in die Einzelgespräche - denn traditionell wird der Empfang natürlich nicht zuletzt dafür genutzt, sich über die neuesten Entwicklungen in kleiner oder kleinster Runde auszutauschen.

 Bürgermeister Ulrich Elsen (v.l.), Dieter Breymann (CDU) und Stefan Wimmers (Citymanagement).

Bürgermeister Ulrich Elsen (v.l.), Dieter Breymann (CDU) und Stefan Wimmers (Citymanagement).

Foto: Denisa Richters

Dabei erklärte beispielsweise Olaf Bommes (Dieter Bommes Schilderfabrik) Rafael Lendzion von der WFMG gerade noch rechtzeitig vor der anstehenden Unternehmerreise nach China, warum man dort unbedingt einen kleinen Fernsehapparat auf der Visitenkarte haben sollte (oder zumindest das chinesische Schriftzeichen, das daran erinnert) - weil es einen als Geschäftsführer ausweist und Tür und Tor öffnet. Baudezernent Gregor Bonin plauderte angeregt mit Klaus Franken, Deutschlandchef des schwedischen Immobilien-Entwicklers Catella, und Marius Varro von der Düsseldorfer Immobilienberatung Anteon. Dass sie dabei waren, zeigte auch das Interesse an Gladbach als Projektmarkt. Für Susanne Titz war der diesjährige Neujahrsempfang die Premiere - und sie war eine gefragte Gesprächspartnerin. Ebenso wie Gerda-Marie Voß von der Villa V in Viersen. CDU-Ratsherr Dieter Breymann, Ulrich Elsen (SPD) und der Vorsitzende des Citymanagements, Stefan Wimmers, diskutierten angeregt über verkaufsoffene Sonntage - und wie sie vielleicht doch noch dieses Jahr in der Innenstadt umgesetzt werden könnten.

Denisa Richters & Jan Schnettler

(RP)
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