Mönchengladbach Theater-Oscar: RP-Leser zeichnen Künstler aus

Mönchengladbach · Auch in diesem Jahr haben RP-Leser und Theaterbesucher wieder die Gelegenheit, Preise für ihre Favoriten am Theater Krefeld und Mönchengladbach zu vergeben. Ab sofort haben Sie die Wahl!

 Ganz schön gruselig: der Chor der streitbaren Erinnyen in Matthias Gehrts Inszenierung der "Orestie" des antiken Dramatikers Aischylos.

Ganz schön gruselig: der Chor der streitbaren Erinnyen in Matthias Gehrts Inszenierung der "Orestie" des antiken Dramatikers Aischylos.

Foto: Matthias Stutte

Online geht das Oscar-Wählen besonders bequem. Über den Shortlink auf der Seite von RP-Online. Er findet sich unter www.rp-online.de/theateroscar und führt direkt auf das Wahlformular. In zehn Kategorien können Theatergänger dort ihre Favoriten küren. Für den Theater-Oscar 2015.

Mönchengladbach: Theater-Oscar: RP-Leser zeichnen Künstler aus
Foto: NN

Welche Inszenierung im Musiktheater und im Schauspiel hat das Publikum am nachhaltigsten beeindruckt, welche Choreografie eines Balletts am stärksten berührt? Und welche Akteure in den drei Sparten haben die intensivsten Eindrückehinterlassen, welche Spielleistungen in der betreffenden Rolle waren hochprofessionell? Und welche Ausstattung des Bühnenraums hat besonders gefallen?

Wir erinnern uns: Die Spielzeit in Mönchengladbach wurde am 6. September 2014 mit einem Powerstück aus der Antike eröffnet - mit der dreiteiligen "Orestie" des Aischylos. Schauspieldirektor Matthias Gehrt führte Regie. Es folgten das Ballett "Lachen und Weinen" von Robert North, die Musical-Parodie "The Black Rider" (Regie: Frank Matthus) und die Mozart-Oper "Don Giovanni" (Inszenierung: Kobie van Rensburg). Im Studio kam das Nachkriegsdrama "Draußen vor der Tür" heraus - schwere Bühnenkost, die niemanden teilnahmslos ließ (Regie: Matthias Gehrt).

Auch Hinrich Horstkottes Inszenierung der Oper "Hoffmanns Erzählungen" von Jacques Offenbach gab sich nicht mit harmloser Unterhaltung zufrieden, sondern zelebrierte auch die Nachtseite der Dichtung des Romantikers E. T. A. Hoffmann mit kräftigen Akzenten. Kinder, aber gewiss nicht nur sie, hatten viel Spaß an dem Singspiel "Die Schöne und das Biest", das Susanne und Karsten Seefing mit Regisseur Ulrich Proschka nach einer Vorlage von Louis Spohr gestalteten.

Wie sich fast ein Jahrhundert deutscher Geschichte tanzend und ohne gesprochene Worte stringent im szenischen Bilderbogen vermitteln lässt, bewiesen Frank Matthus (Regie) und Jochen Kilian (Musik) in ihrer Spielfassung des Stücks "Das Ballhaus". Und die Reihe geht weiter: im Februar mit "Ein Gedächtnis für das Vergessen" und der Massenet-Oper "Manon" (Regie: François de Carpentries) und im März mit dem Ballett-Doppelabend "Petruschka /Offenbach" von Robert North. Zuletzt haben wir die humorgeladene Bühnenfassung des als Film weltberühmten Stücks "Arsen und Spitzenhäubchen" (Regie: Uta Koschel) erlebt. Am 2. Mai folgt die Oper "Peter Grimes" von Benjamin Britten (Regie: Roman Hovenbitzer, musikalische Leitung: Mihkel Kütson) und am 23. schließlich das Schauspiel "norway.today" (ab 23. Mai), das Sascha Mey inszeniert.

Die Wahlvorschläge, wer vom Theater alles oscar-würdig ist, müssen bis Samstag, 6. Juni, abgegeben sein. Am bequemsten ist es, online seine Wahl zu treffen, wobei nicht alle Felder zu sämtlichen zehn Kategorien ausgefüllt werden müssen. Die Feier mit Übergabe der Theater-Oscars an die besten Künstlerinnen und Künstler der Spielzeit durch prominente Lobredner ist am Montag, 15. Juni, 19.30 Uhr, im Theatercafé Linol. Der Besuch ist selbstverständlich kostenfrei!

Wir fragen also: Wer ist in dieser Spielzeit die beste Schauspielerin, der beste Schauspieler; wer hat Sie als Sängerin, als Sänger auf der Bühne begeistert; welche Tänzerin, welcher Tänzer schaffte das in den Balletten? Und welche Inszenierung im Schauspiel, Musiktheater und Ballett fanden Sie besonders geglückt? Und wir fragen Sie auch nach dem aussagekräftigsten Bühnenbild.

Wer seine Wahl statt online lieber schwarz auf weiß treffen möchte, füllt den nebenstehenden Coupon aus, schneidet ihn aus und sendet ihn an eine der aufgedruckten Anschriften der RP-Lokalredaktionen in Mönchengladbach oder Krefeld.

(RP)
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