Rheurdt Gemeinde stockt Mittel für Flüchtlingshilfe auf

Rheurdt · Der Rat der Gemeinde Rheurdt hat einer überplanmäßigen Ausgabe für die Einrichtung für Wohnungslose, Asylbewerber und Aussiedler in Höhe von 45 000 Euro zugestimmt. Wegen der aktuellen Entwicklungen sind die 3000 Euro, die für diesen Punkt im Jahr 2015 vorgesehen waren, erschöpft, erläutert die Verwaltung in ihrer Unterlage für die Ratssitzung.

Kosten für Flüchtlinge: Die wichtigsten Antworten
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Foto: dpa, rwe lof

Darin heißt es: "Sowohl das Mobilheim an der Rathausstraße, als auch die Wohncontainer-Anlage am Hallenbad müssen mit Betten, zum Teil mit Schränken und Elektrogeräten (Waschmaschinen, Kochplatten, Kühlschränke), sowie Singleküchen ausgestattet werden. Weiterhin muss bis zum Ende des Jahres mit weiteren Ausgaben für Ersatzbeschaffungen im Bereich von Elektrogeräten und Matratzen gerechnet werden."

Das Sozialamt rechne mit noch notwendigen Mitteln in Höhe von mindestens zirka 20 000 Euro. Auch im erweiterten Budget seien für die "Unterhaltung und Bewirtschaftung von Grundstücken und baulichen Anlagen" bereits zwei überplanmäßige Auszahlungen über insgesamt 25 000 Euro genehmigt worden, wovon noch etwa 12 000 Euro bis zum Jahresende zur Verfügung stünden. "Auch hier muss noch mit weiteren Mitteln zum Ende des Jahres gerechnet werden", erklärt die Verwaltung in ihrer Vorlage. Um allen Flüchtlingen, die in der Gemeinde erwartet werden, eine Unterkunft zu bieten, wird demnächst auf einem Grundstück an der Rathausstraße ein Mobilwohnheim errichtet. Bei der Betreuung der Flüchtlinge kann die Gemeinde auf das Engagement von Ehrenamtlern zählen, deren Leistung Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen jüngst gewürdigt hatte.

(RP)
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